Endspurt für den Wupperpark Baum-Inseln und Granit aus Spanien

Wuppertal · Einer der letzten Bausteine des Großprojektes Döppersberg, der Wupperpark zwischen Brausenwerth-Kreuzung und Schwebebahnstation, ist fast fertig. Wenn alles klappt, soll das 3.500 Quadratmeter große Areal am Montag (15. November 2021) für alle begehbar und durchquerbar sein.

Der fast fertige Wupperpark - hier die Granit-Umrandung des Bunkereingangs, wo später hohe Bambuspflanzen stehen werden.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Die großen neuen Bäume für die Fläche sind bereits eingesetzt, zwei alte Platanen am Rand des Parks konnte man zusätzlich erhalten. Fürs gesamte Grün im Wupperpark ist die Wuppertaler Landschaftsgärtner-Firma Leonhards zuständig. Hölzerne Sitzflächen für die aus spanischem Granit gefertigten Umrandungen der „Inseln“ für Bäume, Pflanzen und Blumen müssen noch montiert werden.

Alle Formen innerhalb des Parks – auch die der beiden Pavillons für einerseits „Wuppertal Touristik“ und andererseits das „Café Cosa“ – sind bewusst asymmetrisch: Wellenartige Bögen erinnern an eine Flusslandschaft, in der sich Inseln befinden. 

Der zukünftige beige- beziehungsweise sandfarbene Bodenbelag aus Epoxidharz – immer wieder unterbrochen durch dunkle Asphaltlinien – ist bereits an einigen Stellen aufgebracht. Vollendet werden wird diese Gestaltung, für die durchgängige Temperaturen über 10 Grad Celsius gebraucht werden, voraussichtlich erst im kommenden Jahr. Projektleiter Andreas Klein: „Der Park wird von sehr vielen Menschen genutzt und durchquert werden, deshalb brauchen wir hier einen widerstandsfähigen Bodenbelag. Und zum Thema Versiegelung muss man wissen, dass direkt unter dem Park die meterdicke Decke des Ex-Luftschutzbunkers liegt. Eine Versickerung von Regenwasser wäre hier gar nicht möglich.“

Auf der dem Fluss zugewandten Seite des Wupperparks wird man direkt ans Geländer herantreten und hinunter aufs Wasser schauen können. Der jetzt noch dunkle Bodenbelag wird mit sandfarbenem Epoxidharz beschichtet.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Apropos Bunker: In dem wird in Zukunft eine Club- und Kultur-Location für Tanz- und andere Akzente sorgen. Der bogenförmig unter die Erde führende Weg zum Haupteingang liegt zwischen den beiden Park-Pavillons. 

Wo der Wupperpark an die B7 grenzt, ist bereits Bambus gepflanzt, der in einer Höhe von später etwa 2,50 Metern immergrünen Sichtschutz gewährleisten soll. 

Foto: Wuppertaler Rundschau

Der „Wuppertal Touristik“-Pavillon, der bereits eröffnet wurde, erhält noch eine Dachterrasse mit eigener Café-Gastronomie. Die sozial orientierte Drogenhilfeanlaufstelle „Café Cosa“ im zweiten Pavillon mit Blick auf die Brausenwerth-Kreuzung bekommt ein begrüntes Dach und soll am 15. November startklar sein.

Beleuchtet wird der Wupperpark mit speziell entworfenen Licht-Stelen, die Parkseite zur Wupper hat ein für Wuppertal typisches Geländer und lässt das Hinunterschauen auf den Fluss möglich werden. Zur B7 hin ist an mehreren Stellen des Platzrandes bereits Bambus gepflanzt, der für eine immergrüne optische Abgrenzung sorgen soll. Solch eine Bambus-Bepflanzung bekommt auch der Eingang zum Bunker.

Zum Thema Geld hatte Dezernent Frank Meyer bei der Vorstellung der aktuellen Situation des Parks eine gute Nachricht mitgebracht: „Geplant haben wir mit 5,3 Millionen Euro für das Projekt, werden jetzt aber mit einer 4 vor dem Komma deutlich darunter liegen.“