"Völlig überflüssig"
Scharfe Kritik üben die "Wählergemeinschaft in Wuppertal" (WfW) und die Linken an dem Vorhaben, in den kommenden drei Jahren für die Öffentlichkeitsarbeit des Uni-Mediendesigners Professor Johannes Busmann zum Döppersberg-Umbau 815.000 Euro auszugeben.
"Für viele wichtige Dinge in dieser Stadt werden keine Mittel zur Verfügung gestellt, das betrifft in erster Linie wichtige Aufgaben im sozialen Bereich. Wir denken hier an die fehlende Unterstützung der Freien Träger und den vielen Ehrenamtlichen, die seit Jahren Freizeiteinrichtungen etc., die längst geschlossen worden wären, in Betrieb halten", so der Fraktionsvorsitzende Heribert Stenzel.
Und weiter: "Es ist jetzt schon abzusehen, dass das Döppersberg-Projekt den Bürger viel mehr kosten wird, als ursprünglich geplant. Die Ausgaben für diese großspurige Werbung ist völlig überflüssig, da das ,Leuchtturm-Projekt‘ Döppersberg eigentlich selbsterklärend sein sollte."
Auch die Linken lehnen den Plan ab. "Auch mit noch so viel Kommunikationsaufwand wird es keine größere Akzeptanz der B7-Sperrung, der Kostensteigerungen beim Döppersberg- Projekt und für den Ankermieter Primark geben", sagte der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski. Die insgesamt mehr als eine Million Euro seien als "Verschwendung öffentlicher Gelder" zu werten: "Hier wird aus dem Stadthaushalt indirekt Werbung für den zweifelhaften Ankermieter Primark betrieben und der OB-Wahlkampf der Befürworter dieses immer teurer werdenden Döppersberg-Umbaus unterstützt."
Bernhard Sander, Mitglied in der Döppersberg-Kommission: "Der Nutzen der bisher aufgewendeten 350.000 Euro ist nicht zu erkennen." Dies zeige der "zunehmende Leerstand in den Parkhäusern".