Mobilität in Wuppertal Vier Buslinien sollen wieder in den Regelbetrieb

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) hatten Ende 2022 auf insgesamt 18 Buslinien das Angebot eingeschränkt. Ab dem 7. Januar 2025 will das Unternehmen damit beginnen, auf vier dieser Strecken in den Regelbetrieb zurückzukehren. Die geänderten Fahrpläne sollen ab Anfang November zur Verfügung stehen.

Busse in Barmen.

Foto: Christoph Petersen

„Zuerst in Cronenberg, in den Bereichen Dönberg/Markland und in Barmen/Oberbarmen. Da in diesen Bereichen das Angebot am stärksten reduziert wurde, liegt der Fokus auf den Linien 625 (Dönberg – Sudberg), 635 (Markland – Mastweg), 608 (Barmen – Ennepetal) und 617 (Barmen – Am Eckbusch)“, teilten die WSW am späten Dienstagnachmittag (29. Oktober) mit.

Ausgangspunkt der seinerzeitigen Entscheidung war, dass sie WSW einen kleineren Fahrplan anbieten wollten, der dafür aber gewährleistet sein sollte – statt der täglichen, im Vorfeld nicht absehbaren individuellen Ausfälle. Diese hatten für reichlich Verärgerung bei den Kundinnen und Kunden gesorgt, die teilweise lange an den Haltestellen warten mussten.

Inwieweit auch weitere Linien wieder hochgefahren werden, ist derzeit allerdings offen. „Die weiteren Schritte zum regulären Fahrplan hängen von der Situation auf dem Arbeitsmarkt ab. Entscheidend ist die Verfügbarkeit von Personal, da ohne ausreichend Fahrerinnen und Fahrer keine zusätzlichen Fahrten möglich sind“, heißt es aus der Unternehmenszentrale an der Bromberger Straße. „Der Mangel an qualifiziertem Fahrpersonal bleibt somit eine der größten Herausforderungen im ÖPNV.“

Die WSW versuchen nach eigenen Angaben, dem entgegenzuwirken. Ziel sei es, „bestehendes Fachpersonal im Unternehmen zu halten, den Krankenstand im Fahrdienst langfristig zu senken sowie neue Busfahrerinnen und Busfahrer zu gewinnen“. Man versuche auf vielen Kanälen potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zu finden.

„Wir lassen in unseren Bemühungen nicht nach, Fahrerinnen und Fahrer zu rekrutieren. Wann wir weitere Schritte umsetzen können, können wir derzeit leider noch nicht absehen. Dieses wird stark von den zukünftigen Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt abhängen“, so Sabine Schnake (Geschäftsführerin der WSW mobil GmbH).

(red/jak)