Diskussion über das "Döppersberg-Journal" Viel Geld für "Fehlerorgie"
Wuppertal · Wer die vorletzte Ausgabe des "Döppersberg-Journals" gelesen hat, wird vielleicht über den ein oder anderen Fehler gestolpert sein. Über 100 waren es auf acht Seiten, hat eine Wuppertaler Agentur herausgefunden.
Dem auf der Basis eines gut dotierten öffentlichen Auftrags herausgegebenen Journal mangele es zumindest an formaler Qualität.
Gerade ist die erste Ausgabe des Döppersberg-Journal im neuen Jahr erschienen. Zusammen mit dem Internet-Auftritt doeppersberg.de ist das Journal für den Wuppertaler Bürger das Kernstück der Öffentlichkeitsarbeit rund um das Jahrhundertprojekt. Um die kümmert sich seit 2014 die Agentur von Uni-Professor Johannes Busmann.
Bei den bisherigen acht Ausgaben stand gelegentlich die inhaltliche Konzeption der achtseitigen Zeitungsbroschüre in der Kritik. Sie mischt die Berichterstattung über den neuen Döppersberg mit größtenteils bekannten Themen aus dem räumlichen Umfeld. "Wir wollen damit die Strahlkraft des Projektes dokumentieren", hat Busmann stets betont. Man wolle Beispiele aufzeigen, an denen deutlich wird, wie die Stadtentwicklung insgesamt von dem Geschehen rund um den Bahnhof profitiert. Hinzu komme, dass in den früheren Bauphasen noch nicht viel über den späteren Zuschnitt des Döppersberg zu erkennen war.
Dass nun formale Kritikpunkte laut wurden, trifft Busmann völlig unvorbereitet, obwohl ein "Korrektur-Exemplar" auch in das Oberbürgermeister-Büro geschickt worden war. Natürlich erwarte er eine sorgfältige Produktionsbegleitung, aber "wollen Sie das wirklich zum Thema einer Berichterstattung machen?"