Warnstreik: "Etwas mehr Wertschätzung"
Wuppertal · Die "komba"-Gewerkschaft hat die Tarifbeschäftigten der Wuppertaler Stadtverwaltung für Donnerstag (14. April 2016) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Man sei von dem Angebot der Arbeitgeber "völlig enttäuscht", heißt es zur Begründung.
In einer Stellungnahme heißt es: "Linear muten uns die Arbeitgeber zunächst von März bis Juni 2016 einfach einmal drei Leermonate zu. Danach soll es ab Juni 2016 ein Prozent (faktisch bedeutet das eine Erhöhung um etwa 0,6 Prozent für 2016) und ab Juni 2017 noch einmal zwei Prozent (faktisch etwa 1,2 Prozent) geben. Daran, die Entgelte der Azubis überproportional zu steigern, um den öffentlichen Dienst konkurrenzfähiger zu gestalten, denken die Arbeitgeber in keiner Weise. Das zeigt sich auch daran, dass sie nicht bereit sind, eine unbefristete Übernahme zu akzeptieren. Bei der Zusatzversorgung verlangen die Arbeitgeber eine Steigerung der Arbeitnehmerbeteiligung um bis zu 0,4 Pozent, die schrittweise bis zum 1. Juli 2018 erreicht wird."
Die Kolleginnen und Kollegen empfänden dies als Provokation: In vielen Bereichen — insbesondere in denen mit starkem Publikumsverkehr — hätten sich sie sich "etwas mehr Wertschätzung" erhofft.