Verleihung des „Heimatpreises“ Linke: SPD ist „doppelzüngig“
Wuppertal · Die Wuppertaler Linken werfen der SPD vor, „doppelzüngig“ zu sein. Zudem verteidigen sie die Verleihung des „Heimatpreises“ an den Palästinensischen Freundschaftsverein.
„Es ist empörend, dass die SPD den Palästinensischen Freundschaftsverein als antisemitisch bezeichnet. Dies, obwohl ein Vorstandsmitglied dieses Vereins, Ismail Karsoua, für die SPD im Integrationsrat sitzt“, so der Linken-Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski. „Wir erinnern, dass es am 9. Februar 2017 ein freundliches Zusammentreffen des Oberbürgermeisters Andreas Mucke (SPD) mit Sameer Namoura, dem Bürgermeister der Stadt Dura in Palästina, im Rathaus Barmen gab. Bei diesem Treffen kam es auch zu einem Informationsaustausch mit Vertretern des Palästinensischen Freundschaftsvereins. Seit wann kandidieren bei der SPD Antisemiten und seit wann tauscht man sich mit ihnen freundschaftlich aus?“
Die Linke verteidigt „ausdrücklich die Verleihung des Heimatpreises an den Palästinensischen Freundschaftsverein, stellt sich hinter OB Schneidewind und schließt aus, dass Wuppertaler Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten mit Antisemiten zusammenarbeiten oder sich mit ihnen freundschaftlich austauschen“.