Warnstreik am Mittwoch BARMER: „ver.di“ will rund sieben Prozent mehr
Wuppertal · Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten und Auszubildenden der „BARMER“ für Mittwoch (12. Februar 2020) bundesweit zu ganztägigen Warnstreiks auf. Die zentrale Kundgebung für NRW findet vor der Hauptverwaltung in Wuppertal auf Lichtscheid statt. Erwartet werden rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
„ver.di“ fordert für die Beschäftigten und Auszubildenden, die unter den Tarifvertrag fallen, unter anderem „eine deutliche Erhöhung der Gehälter, die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit sowie eine Fahrkostenunterstützung“ – in einem Gesamtvolumen von gut sieben Prozent. Außerdem müssten die Ausbildungsvergütungen um 200 Euro angehoben werden.
Die „BARMER“ hatte laut „ver.di“ in der zweiten Verhandlungsrunde am 21. Januar ein Angebot vorgelegt, „welches im ersten Jahr keine lineare Steigerung vorsieht und im zweiten Jahr lediglich die Inflation ausgleicht“. Die angebotene Verkürzung der Arbeitszeit von 30 Minuten wöchentlich solle für ein Jahr gelten. „Insbesondere nachdem die Beschäftigten ihren Beitrag zur Reorganisation der ,BARMER‘ in den Jahren 2015 bis 2019 beigetragen haben und zu jedem Zeitpunkt sicherstellen, dass alle Versicherten mit ihren Anliegen Unterstützung erfahren, ist das vorliegende Angebot nicht akzeptabel und hat nichts mit Wertschätzung zu tun“, so Gewerkschaftssekretär Tim Köhler. Sollten die Tarifverhandlungen am 12. und 13. Februar 2020 nicht erfolgreich beendet werden, sei mit weiteren Warnstreiks zu rechnen.