VBE Wuppertal Schulen: Täglicher Kampf gegen Raum- und Personalmangel
Wuppertal · Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Wuppertal sieht den „dramatischen Lehrkräftemangel“ als dominierendes Thema des vergangenen Schuljahres an.
„Der Lehrkräftemangel war und ist in diesem Schuljahr das große Schlagthema in Schule, welches uns auch in den nächsten Jahren noch vor enorme Aufgaben und Kraftanstrengungen stellen wird“, so die Wuppertaler VBE-Doppelspitze Silvana Faestermann und Daniel Frowein. „Es geht ein Schuljahr voller Herausforderungen zu Ende und die Aussicht auf das kommende bringt mindestens genauso viele Herausforderungen mit sich! Geschafft haben wir, die von uns so lange bearbeitete Baustelle der A13-Besoldung, andere Bildungsbaustellen bleiben und werden weiter angegangen!“
Neben den zahlreichen Baustellen sieht Silvana Faestermann aber auch positive Maßnahmen: „Eine erfreuliche Entwicklung ist, dass viele Schulen hier in Wuppertal ihre Kollegien um Sozialpädagoginnen, sozialpädagogische Fachkräfte und multiprofessionelle Teams haben ergänzen können. Schulen von heute benötigen mehr Professionen. Das ist ein erster Schritt, um die Förderung der Kinder gewährleisten zu können.“
In Wuppertal muss laut Daniel Frowein noch viel umgesetzt werden: „Das Schulpersonal leistet enorm viel, um den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Es ist an vielen Standorten ein täglicher Kampf gegen Raum- und Personalmangel. Hier sind das Land und der Schulträger gefragt, unsere Arbeit zu unterstützen.“
Eine der größten Herausforderungen im Grundschulbereich in den kommenden Schuljahren werde die Umsetzung des Rechtsanspruchs der Eltern auf einen OGS-Platz. „Mit Spannung beobachten wir die Pläne der multifunktionellen Raumnutzungserschließung an den Grundschulen in Wuppertal. Auch den Grundschulentwicklungsplan werden wir weiterhin beobachten“, kündigt Frowein an.
Noch sei weiterhin offen, wann eine weitere Gesamtschule starte. „Leider ist auch unklar, welche Umzüge diverser anderer Schulen hier in Wuppertal an Übergangsstandorte erfolgen sollen. Klar ist vor allem, dass viel zu tun bleibt“, so Silvana Faestermann und Daniel Frowein.