In Zeiten, in denen die Auswirkungen des Klimawandels immer mehr spürbar werden, ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema, mit dem sich auch Unternehmen befassen müssen. Tun sie dies nicht, laufen sie Gefahr, von der Konkurrenz abgehängt zu werden, denn immer mehr Verbraucher bevorzugen umweltbewusste Unternehmen. Durch nachhaltiges Arbeiten tun Unternehmen der Umwelt etwas Gutes und verbessern ihr Image. Darüber hinaus führt ein nachhaltiges Wirtschaften aber auch zu einer Kostenreduktion, was der Wettbewerbsfähigkeit und dem Unternehmenserfolg zugutekommt. Für Arbeitnehmer sind Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit achten, außerdem attraktiver. Unternehmer sollten aber nicht nur aus eigennützigen Gründen nachhaltiger handeln, sondern Umwelt- und Klimaschutz fest in die Unternehmenskultur verankern. Ein halbherziges Handeln fällt nämlich auch den Verbrauchern schnell auf und wirkt dann eher kontraproduktiv. Nachfolgend haben wir einige Anregungen zusammengetragen, wie Unternehmer mehr Nachhaltigkeit etablieren können.

Viele Unternehmen haben zumindest teilweise auf ein papierloses Büro umgestellt. Es lohnt sich, diesen Weg weiter zu gehen, denn dadurch kann man Kosten sparen, zum Beispiel für Druckerpatronen, Aktenschränke, Schnellhefter etc., und die Arbeitseffizienz steigern. Bei einer Digitalisierung des Büros müssen die Angestellten zum Beispiel nicht mehr irgendwelche Akten zeitaufwendig in Archiven suchen, sondern haben diese auf Knopfdruck auf ihrem Bildschirm.

Unternehmen sollten bei allen Geräten, die sie in Ihrem Betrieb benötigen, auf die Energieeffizienz achten und zudem auf Ökostrom umstellen, der, anders als viele denken, nicht teurer sein muss als herkömmlicher Strom. Ergänzend ist darauf zu achten, nicht benötigte Geräte öfter auszuschalten statt sie im Stand-by-Modus zu belassen, der auf das Jahr gerechnet durchaus beachtliche Energiekosten verursacht.

Es ist immer sinnvoll, bei Mitarbeitermeetings Ideen zu sammeln, wie das ganze Unternehmen nachhaltiger werden kann. Das kann mit Maßnahmen in der Betriebsküche anfangen, zum Beispiel durch Müllvermeidung und den Einkauf nachhaltiger Lebensmittel und Reinigungsmittel, und bei den Firmenfahrzeugen weitergehen, bei denen sich ein Umstieg auf die Elektromobilität anbietet. Eventuell können Unternehmen ihren Mitarbeitern auch Diensträder zur Verfügung stellen und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für die Arbeitswege fördern, indem sie sich an den Kosten beteiligen.

Durch nachhaltige Werbegeschenke stärken Unternehmen ihre Kundenbeziehungen auf doppelte Weise. Kleine Geschenke kommen bei Kunden immer gut an und helfen dabei, in Erinnerung zu bleiben. Darüber hinaus zeigen Unternehmen mit Geschenken aus Holz, Kork oder Bambus ein hohes Umweltbewusstsein, was dem Image zugutekommt.

Moderne Arbeitsmodelle und Home-Office bringen frischen Wind in Unternehmen und so einige Vorteile mit sich. Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist eine vermehrte Arbeit von zuhause aus natürlich vorteilhaft, weil so CO2-Emmissionen durch einen reduzierten Berufsverkehr eingespart werden. Geschäftsreisen sollten darüber hinaus öfter durch digitale Konferenzen ersetzt werden. Falls das nicht möglich ist, können öffentliche Verkehrsmittel bevorzugt werden.

Unternehmen können mit ihrem Geschäftskonto im Handumdrehen zu einer nachhaltigen Bank wechseln. Die eigenen Treibhausgas-Emissionen lassen sich durch den Erwerb von Zertifikaten für Klimaschutzprojekte ausgleichen. Onlinehändler sollten auf nachhaltige Verpackungen setzen und unnötige Verpackungsmaterialien vermeiden. Nachhaltigkeit und Umweltschutz dürfen ruhig auch auf der eigenen Webseite sowie in den Sozialen Medien thematisiert werden – Unternehmen können dort berichten, was sie in diesem Bereich für Maßnahmen ergreifen. Wichtig ist, hierbei immer aufrichtig zu bleiben. Es ist nicht schlimm, wenn in Sachen Nachhaltigkeit noch nicht alles perfekt läuft. Ein positiver Trend ist hier entscheidend.