3. Adventssamstag Umsätze im stationären Einzelhandel weiter unter Niveau

Wuppertal · Nach Ankündigung eines bevorstehenden harten Lockdowns waren viele Innenstädte gut besucht. Der dritte Adventssamstag wurde nach Angaben des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen / Rheinland (HVR) vor allem für den Geschenke- und Lebensmitteleinkauf genutzt – aber auch die Vorbereitungen auf die Geschäftsschließungen.

Symbolbild.

Foto: Achim Otto

In der Region hätten sich die Befürchtungen nicht bewahrheitet, dass es am dritten Adventswochenende einen übermäßigen Kundenansturm geben werde. Innerhalb der Region Rheinland seien unterschiedlich starke Kundenfrequenzen zu verzeichnen gewesen. Insgesamt waren demnach die Städte vormittags und zum späteren Nachmittag gut besucht. „Auf Grund seiner gut funktionierenden Hygienevorkehrungen konnte der stationäre Einzelhandel für ein sicheres und möglichst entspanntes Einkaufen sorgen“, so der stellvertretende HVR-Geschäftsführer Björn Musiol.

Laut Umfrage-Ergebnissen in der Region Rheinland haben etwa 44 Prozent der befragten Handelsunternehmen angegeben, bis zu oder unter 60 Prozent des Umsatzes im Vergleich zum letztjährigen dritten Adventswochenende erzielt zu haben. Somit blieben die Umsatzzahlen nach Angaben des HVR relativ unverändert zu den letzten Wochenenden auf einem niedrigen Niveau. Die Erwartungen für die nächsten Wochen werden auf Grund der aktuellen Corona-Entwicklungen wesentlich schlechter eingeschätzt.

Auch wenn bereits viele stationäre Einzelhandelsunternehmen zusätzliche Online-Services, wie beispielsweise Video-Beratungstermine, E-Mail-Bestellung, Messenger-Dienste für kurze Anfragen oder Online-Shops inklusive Lieferung anbieten, können von der starken Nachfrage im Online-Handel nicht alle gleichermaßen profitieren“, heißt es. „Der Handel in der Region wünscht sich daher bei den nächsten verschärften Lockdown-Vorgaben eine Chancengleichheit zwischen dem Online- und stationären Handel.“ Der Handel bereite sich darauf vor, den Kundinnen und Kunden trotz einer Schließung den bestmöglichen Service anzubieten. „Also wird es sich lohnen, sich in der eigenen Region beim Handel zu informieren, welche Serviceleistungen im Falle einer Schließung angeboten werden“, so Musiol.