Regelbetrieb in Kitas SPD: „Land ignoriert die Belastungen für Eltern und Kinder“

Wuppertal · „Die gute Nachricht ist, dass ab dem kommenden Montag wieder alle Kinder in die Kindertageseinrichtungen gehen können. Der weiter sinkende Inzidenzwert lässt hoffen, dass auch in diesem Bereich die Kinder, die Eltern sowie die Erzieherinnen und Erzieher ein Stück an Normalität zurückgewinnen können“, so Johannes van Bebber (SPD), Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.

Benjamin Thunecke, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.

Foto: Jens Grossmann

Ben Thunecke, Sprecher der SPD-Fraktion im Finanzausschuss, ergänzt: „Auf unsere Initiative hin hat der Rat beschlossen, die Elternbeiträge auch für die Monate Juni und Juli zu erlassen. Dieses bedeutet zumindest auf der finanziellen Seite eine Entlastung für die Eltern. Dass das Land die Forderung von uns, dem Rat und der kommunalen Spitzenverbände ignoriert, sich an dieser finanziellen Entlastung zu beteiligen, spricht Bände. Armin Laschet, christdemokratischer Ministerpräsident unseres Bundeslandes, verkündet jetzt vollmundig: ‚Wenn Biergärten offen sind, verdienen auch Kinder Betreuung.‘ Er sendet mit dieser Floskel eine inhaltsleere Grußadresse an seinen bajuwarischen Amtskollegen und Parteifreund Markus Söder.“

Thunecke: „Wir würden uns wünschen, wenn er sich mehr um die Belange unseres Bundeslandes kümmern und auch endlich die Belastungen der Menschen in NRW unter der Pandemie anerkennen würde. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Rat werden auch die finanziellen Auswirkungen der Pandemie für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler genau beobachten, und sollte sich die Entwicklung doch wieder negativer – als jetzt von allen gehofft – gestalten, entsprechend reagieren.“