Stadtverwaltung Antrag: „Den drohenden Personalmangel abwenden“
Wuppertal · Die SPD, FDP und Freien Wähler/WfW in Wuppertal fordern Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Personaldezernent Dr. Johannes Slawig auf, mehr gegen den Fachkräftemangel in der Verwaltung zu tun. In einem gemeinsamen Antrag mahnen sie „geeignetere Steuerungsmaßnahmen“ an.
In den nächsten vier Jahren werde rund ein Viertel der Beschäftigten die Stadt verlassen, in den kommenden acht Jahren knapp die Hälfte. Das Thema Personalgewinnung sei deshalb eine enorme Herausforderung für die Stadt Wuppertal.
„Der Oberbürgermeister Prof. Dr. Schneidewind und der Personaldezernent Dr. Slawig dürfen nicht länger die Hände in den Schoß legen. Es besteht erheblicher und dringender Handlungsbedarf der Verwaltung. Es muss aktiv versucht werden, Fachkräfte von der Stadt Wuppertal als Arbeitgeber zu überzeugen. Gleichzeitig erwarten wir bei der Personalgewinnung auch endlich den Ausbau von Inklusion, Interkulturalität und Diversität mit Ernsthaftigkeit zu fördern“, so Servet Köksal, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. „Kurzfristig müssen die noch nicht besetzten Ausbildungsstellen besetzt werden. Mittel- und langfristig wird es vor allem darauf ankommen, dass die Ausbildungskapazitäten ausgebaut und die Kommunikation mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern verbessert wird“.
Ben Thunecke, Sprecher der SPD-Fraktion im Finanzausschuss: „Die Zeit drängt. Die Verwaltung muss endlich wirksame Vorschläge machen, wie sie den drohenden Personalmangel abwenden will. Durch die Corona-Pandemie kommt erschwerend hinzu, dass insbesondere junge Menschen nicht in gewohnter Weise für eine Ausbildung bei der Stadt angesprochen werden konnten. Die Stadt muss auch über den bisherigen Planungshorizont ihrer Personalplanungen leistungsfähig bleiben.“