Sensationell nach vorne geradelt

Wuppertal hat beim Fahrradklima-Test 2014 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erfolgreich abgeschnitten. In der Kategorie "Aufholer" der Städte über 200.000 Einwohner gewann die bergische Metropole den ersten Preis — verbesserte und sich damit stark gegenüber der Erhebung des Jahres 2012.

Rainer Widmann (Mi.) nimmt in Berlin die Auszeichnung von Staatssekretär Rainer Bomba, Bundesverkehrsministerium (li.), und ADFC-Bundesvorsitzendem Ulrich Syberg (re.) entgegen.

Foto: Dirk Michael Deckbar

ADFC-Bundesvorsitzender Ulrich Syberg: "Wuppertal ist hier beispielhaft mit seiner neuen Nordbahntrasse. Durch sie ist es möglich, selbst in dieser extrem hügeligen Stadt komfortabel und sicher Rad zu fahren. Fahrradfreundlichkeit hebt das Image einer Stadt, macht sie attraktiv als Wirtschaftsstandort, für Neubürger und Touristen."

Die Ehrenurkunde für Wuppertal nahm in Berlin Rainer Widmann, der langjährige Leiter der Verkehrsplanung und Fahrradbeauftragte der Stadt, entgegen. "Als ich die Einladung erhielt, glaubte ich zunächst an einen Scherz. Denn seit es den Radklimatest gibt, lagen wir auf den letzten drei Plätzen", so Widmann überrascht. Er sei hocherfreut, dass sich der jahrzehntelange Einsatz für die schwächeren Verkehrsteilnehmer gelohnt habe und nun sogar eine bundesweite Anerkennung erfahre.

Auch Wuppertals Verkehrs- und Stadtentwicklungsdezernent Frank Meyer ist stolz: "Das hat eine Menge mit der Nordbahntrasse zu tun, aber nicht nur. Das Thema Radverkehr ist heute viel stärker im Fokus als noch vor ein paar Jahren. Dieser Preis spiegelt das wider."

Mehr als 100.000 Menschen hatten im Herbst 2014 am Test teilgenommen und die Fahrradfreundlichkeit ihrer Wohnorte bewertet.