Vier Tage rund um die Seilbahn: Wuppertals erste Bürgerwerkstatt „Schlichtweg begeistert...“
Wuppertal · ... zeigte sich Beteiligungsdezernent Panagiotis Paschalis am Samstagnachmittag (25. September 2016), als die Bürgerwerkstatt zum Thema Wuppertaler Seilbahn offiziell zu Ende ging. Vier Tage lang hatten sich 47 zufällig ausgewählte Wuppertaler — Männer, Frauen, Ältere und Jüngere — in zwei Gruppen durchgängig mit allen technischen, finanziellen, ökologischen, wirtschaftlichen und vielen weiteren Aspekten des Themas beschäftigt.
Unter dem Dach der VHS in Barmen gab es zahlreiche Expertenvorträge, intensive Diskussionen sowie auch "Gastspiele" der Seilbahn-Befürworter und Seilbahn-Gegner. Aus dieser Werkstatt, die nach dem Modell der in Wuppertal in den 70er Jahren erfundenen (aber noch nie realisierten) Planungszelle ablief, wird ein sogenanntes Bürgergutachten entstehen, dass dem Stadtrat bei seiner Seilbahn-Entscheidungssitzung Anfang Dezember 2016 als Grundlage dienen soll.
Das Gutachten wird am 4. November 2016 offiziell vorgestellt. Schon jetzt ist deutlich: Die klare Mehrheit der Mitglieder der Bürgerwerkstatt votiert für die Fortsetzung der Seilbahnplanung — allerdings mit zahlreichen Wenn-und-Aber-Einschränkungen (in vor allem in Sachen konkreter Zahlen, soweit es sie überhaupt schon gibt), die nun gegliedert und strukturiert werden.
In der Bachstraße in Barmen war die Stimmung sehr gut: Zahlreiche Bürger gaben ihre Begeisterung darüber zu Protokoll, dass die Werkstatt stattgefunden hat, dass sie sehr intensiv, umfassend und neutral funktioniert habe. Deutlich wurde die Erwartung, dass die Stadtpolitiker diese arbeitsreiche Expertise eines wichtigen Stückes der neuen Bürgerbeteiligung ernst nimmt. Mehrfach gab es auch den Wunsch, bei weiteren Seilbahn-Veranstaltungen wieder mit von der Partie zu sein.