Bergisches Wahrzeichen Sanierung der Müngstener Brücke soll 2020 abgeschlossen sein

Wuppertal · Die Sanierung der Müngstener Brücke wird voraussichtlich 2020 abgeschlossen. Das hat Dipl.-Ing. Hans Günter Gewehr von der Deutschen Bahn auf der Jahreshauptversammlung des Bergischen Bezirksvereins im Verein Deutscher Ingenieure (VDI) bestätigt.

Die Müngstener Brücke.

Foto: Michael Schad

Der Projektleiter erläuterte dabei die Probleme, die sich den Verantwortlichen im Spannungsfeld zwischen Anlagensicherheit und Denkmalschutz stellten. Die 107 Meter hohe Müngstener Brücke, die Ende des 19. Jahrhunderts gebaut und in den 1930er Jahren verstärkt wurde, bekam unter anderem eine neue Fahrbahn und wurde mit neuen, eigens für dieses Bauwerk konstruierten Rollenlagern bestückt.

„Wir mussten uns bei allen Maßnahmen eng mit dem Denkmalschutz der Kommunen Remscheid und Solingen abstimmen, das klappte reibungslos“, so Gewehr. Sogar die ursprüngliche Farbe des Stahlgerüstes sei mit Hilfe von Spektralanalysen rekonstruiert worden. „Ich denke, wir haben den Spagat zwischen Betreiberverantwortung und Denkmalschutz gut gelöst.“

Nachdem der Antrag, die Müngstener Brücke zum Weltkulturerbe zu erklären, vor einigen Jahren gescheitert war, gibt es nun eine europaweite Initiative, sie zusammen mit ähnlichen Bauwerken in Portugal, Italien und Frankreich zum transnationalen Welterbe zu erklären.