Zunächst in Elberfeld Rettungswege: Zusätzliche Schilder gegen Falschparker

Wuppertal · Eine Arbeitsgruppe der Stadt Wuppertal hat in einem ersten Schritt Einmündungsbereiche in Elberfeld identifiziert, an denen Falschparkerinnen und -parker Rettungsfahrzeuge behindern. Die dort ohnehin bestehenden Parkverbote werden dort jetzt zur Gefahrenabwehr mit Haltverbot-Schildern kenntlich gemacht.

Die Feuerwehr testete im November 2022 die Anfahrtwege.

Foto: Christoph Petersen

Dabei handelt es sich um die Bereiche
● Kieselstraße/Gambrinusstraße
● Kieselstraße/Gerstenstraße
● Gerstenstraße/Malzstraße
● Querstraße/Holzer Straße
● Unterer Grifflenberg/Querstraße
● Auguststraße/Alemannenstraße
● Alemannenstraße/Bandstraße
● Höchsten/Kleine Bandstraße
● Kleine Bandstraße/Bandstraße.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass durch die angeordneten Haltverbote „kaum Parkplätze reduziert“ würden: „Denn wo die Schilder jetzt aufgestellt werden, darf ohnehin bis auf einige wenige Ausnahmen nicht geparkt werden. Dort bestand auch vorher schon das gesetzliche Parkverbot, weil sonst die Retter einfach nicht mehr durchkommen.“ Aufgrund der zu geringen Breiten sei hier auch eine Legalisierung des Gehwegparkens ausgeschlossen. (Video:)

Auch in anderen eng bebauten Stadtquartieren würden demnach „die Gefährdungspotenziale durch Falschparker überprüft und gegebenenfalls durch Haltverbote zusätzlich kenntlich gemacht, damit die Rettungskräfte ungehindert zu ihren Einsatzorten kommen“.

Die Straßenverkehrsordnung sei eindeutig: „Parken ist nur dort erlaubt, wo Parkflächen ausgewiesen sind oder wo die Straßenbreite parkende Fahrzeuge zulässt, ohne dass Rettungswege zugestellt werden. Leider erleben die Einsatzkräfte der Feuerwehr das regelmäßig anders.“ (Bilder:)

Feuerwehr-Probleme bei der Anfahrt​ in Wuppertal
14 Bilder

Feuerwehr-Probleme bei der Anfahrt

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Foto: Christoph Petersen

Die Arbeitsgruppe besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Feuerwehr, des Verkehrsressort und des Ordnungsamtes mit Unterstützung der Polizei. „Besonders in schmalen Einmündungsbereichen, Wendehammern, Kurven und Engstellen sind Falschparker fatal. Daher werden dort nun Zug um Zug die qua Verkehrsordnung ohnehin bestehenden Halt- und Parkverbote im erforderlichen Maße zur Verdeutlichung zusätzlich ausgeschildert“, teilt die Verwaltung mit.

Auslöser der Maßnahmen war der Wohnhausbrand in der Bandstraße im September 2022, Damals drohte eine Familie vor Rauch und Flammen aus dem zweiten Stock zu springen, während die Anfahrt der Feuerwehr von Falschparkerinnen und -parkern verzögert wurde.