Preis für das Krematorium

Eva Hagen (29), Absolventin des Masterstudiengangs Architektur an der Bergischen Universität, ist mit dem "Förderpreises" der Stiftung Deutscher Architekten ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis für ihre Masterarbeit "Krematorium mit Trauerhalle Westfriedhof in Köln".

Das Krematorium mit Trauerhalle auf dem Westfriedhof in Köln.

Foto: Wettbewerb

In der Jurybegründung heißt es: "Der Westfriedhof in Köln-Vogelsang ist Begräbnisstätte für Angehörige vieler Religionen. Der Entwurf von Krematorium und Trauerhalle bietet Raum für die verschiedenen Formen des Abschiednehmens. Die Kuppel ist ein Bild für Transzendenz in vielen Religionen. Hier ist ihre Ornamentik aus zentralen Symbolen der Weltreligionen entwickelt. Der Entwurf ist ein innovativer Beitrag zur Auseinandersetzung mit einem der wichtigen und aktuellen Themen des Zusammenlebens in einer von vielen Kulturen und Lebensformen geprägten Gesellschaft".

Neben Eva Hagen wurden zwei Absolventen der Peter Behrens School of Architecture in Düsseldorf mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Die drei gleichrangigen Förderpreise sind mit je 4.000 Euro dotiert.

Insgesamt waren 28 Arbeiten von Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung aus acht nordrhein-westfälischen Hochschulen vorgelegt worden. Alle Bewerberinnen und Bewerber wurden von ihren Professoren als "besonders begabt" eingeschätzt; der Vorschlag zur Teilnahme an dem Auszeichnungsverfahren erfolgte durch die jeweiligen Hochschullehrer.

Die Jury unter Leitung des Düsseldorfer Architekten Wolfgang Döring lobte die ausgezeichneten Arbeiten als Beispiele für die planerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen, die mit großer Analysetiefe, Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen zu originellen Lösungsansätzen geführt hätten.