In der „börse“ Neuer Wuppertaler Escape-Room: Gemeinsam Rätsel lösen

Wuppertal · Schummriges Licht, spannungsgeladene Musik, jede Menge Rätsel und nur ein Ausweg. Der ist allerdings verschlossen. Der Backstagebereich der „börse“ wurde vorübergehend umgestaltet und ist nun ein Escape-Room. Wer sich aus diesem verschlossenen Raum befreien möchte, muss sein Köpfchen anstrengen. Die Möglichkeit dazu gibt es ab dem morgigen Sonntag. Die Wuppertaler Rundschau hat einen Blick in den Rätsel-Raum geworfen und wagte ein Spiel.

Dennis Palmen und Pia Schwierz von den „Looters“ im Escape Room „Die drei Türen“ in der „börse“.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

„Die drei Türen“ – so heißt der Escape-Room in der „börse“ (Wolkenburg 100), der am Sonntag (17. Oktober 2020) seine Premiere feiert. Rätsel-Freunde haben dann und an zwei weiteren Terminen (siehe Infokasten) die Chance, ihr analytisches Denken unter Probe zu stellen.

Und das im Backstage-Bereich des Kommunikations- und Kulturzentrums. Kurzerhand wurde der Raum, der sonst Künstlern zum Aufenthalt kurz vor ihrem Auftritt als Ruhereich dient, umgebaut. Und „Die drei Türen“ heißt das Spiel, weil es eben genau diese sind, die geöffnet werden müssen. Natürlich sind sie gut verschlossen und die Schlüssel findet man nur, wenn man erfolgreich Aufgaben löst.

Doch bevor sich die ersten Hobby-Ermittler dort einsperren lassen können, luden die „börse“ und das freie Theaterensemble „Looters“, das den Escape-Room gestaltete, Wuppertaler Pressevertreter zu einem Test ein.

Mit den Worten „Bisher hat in dem Raum noch niemand gespielt. Wir sind gespannt, wie ihr euch schlagt“ verabschieden uns Dennis Palmen und Pia Schwierz von den „Looters“ in den Raum.

Die Tür fällt zu. Wir sind zu dritt. Das Licht ist schummrig, die Musik spannungsgeladen und wir zunächst orientierungslos. Nachdem wir uns mit dem Raum vertraut machen, geht es auch schon richtig los. Suchen, kombinieren, um die Ecke denken. Schränke sind versperrt mit Schlössern, die einen Zahlencode erfordern, kleine Rätselkisten ebenso. Mal läuft es gut, wir lösen Aufgaben schnell. Wir sind oft aber auch ratlos. Dann helfen Schwierz und Palmen. Über eine Kamera an der Decke wird der Raum überwacht. Die beiden können uns sehen und auch hören. Wer sich zu lange an einer Aufgabe aufhält, bekommt über einen kleinen Drucker Hinweise in den Raum geschickt.

Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Nur eins: Wir haben es nicht geschafft, uns aus dem Raum zu befreien. Und finden somit auch nicht heraus, um was genau sich die Geschichte in dem Raum dreht.

Wie auch in jedem anderem Escape-Room gibt es in „Die drei Türen“ ein Handlungsgerüst. Und das ist der Plot, von dem wir wissen und den wir auch verraten dürfen: Nachdem sich ein verkannter Künstler in verschiedenen Bereichen wie Malerei oder Filmkunst erfolglos ausprobierte, möchte er nun mit seinem letzten Werk endlich die Anerkennung bekommen, die ihm seiner Meinung nach gebührt. Ob es ihm gelingt und was das sein könnte, erfahren die Spieler, wenn sie alle Rätsel innerhalb von 60 Minuten lösen und sich so aus dem Raum befreien.

In Zeiten von Corona ist der Escape-Room in der „börse“ eine willkommene Abwechslung. „Wir haben das schon länger geplant und sind nun froh, dass wir trotz der Corona-Pandemie unseren Besuchern den Escape-Room ermöglichen können“, sagt Projektleiterin Anja Kunz von der „börse“. Dennis Palmen fügt hinzu: „Alles ist coronakonform. Zwei bis vier Spieler dürfen hinein und nach jedem Spiel wird der Raum für die nächsten frisch desinfiziert.“

Derzeit ist der Escape- Room an der Wolkenburg nur temporär angedacht. „Wenn er gut angenommen wird, können wir es uns auch gut vorstellen, das Spiel dauerhaft anzubieten“, so Anja Kunz. Pia Schwierz dazu: „Wir nutzen die Gegebenheiten des Backstage-Bereichs. Vieles, was dort eh schon drin war, haben wir einfach umfunktioniert. Deswegen wäre ein schneller Auf- und Abbau gar kein Problem.“