Kritik der SPD Luft aus Reifen gelassen: „Kein zielführender Beitrag“

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD kritisiert die Aktion der Gruppe „The Tyre Distinguishers“, die im Briller Viertel Luft aus den Reifen von SUVs gelassen hatte (die Rundschau berichtete).

 Heiko Meins (SPD).

Heiko Meins (SPD).

Foto: Jens Grossmann

„Ordnungswidrigkeiten und Sachbeschädigungen, die laut Bekennerschreiben von sogenannten Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten in Wuppertal erneut begangen wurden, sind für uns kein zielführender Beitrag einer politischen Debatte. Wir begrüßen, dass hierzu der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen hat“, so der ordnungspolitische Sprecher Heiko Meins.

Eine Demokratie müsse und könne unterschiedlichste Protestformen ertragen. „Dort, wo die Protestformen zu Sachbeschädigungen, Nötigungen führen und sogar in Straftaten enden, muss eine wehrhafte Demokratie dagegen vorgehen. In unserer Demokratie bedarf der Wandel, diese gilt fast selbstredend auch für die Anstrengungen gegen den Klimawandel, Mehrheiten in den Parlamenten. Solche Aktionen, wie jetzt wieder im Briller Viertel, sind dazu kein geeigneter Beitrag“, erklärt Meins.

Arif Izgi (umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion): „Wir haben den Anspruch, wirksamen Klimaschutz voranzutreiben und die Industrie- und Innovationsstandorte der Region mit sicheren und guten Arbeitsplätzen zu erhalten. Auch aus diesem Grund haben wir die von Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind geführte Verwaltung beauftragt, zu den diversen und in Bearbeitung befindlichen Handlungsprogrammen und Strategien zum Klimaschutz, konkrete Maßnahmen zu benennen. Die entsprechende Initiative wurde vom Rat beschlossen und wir fordern auch weiter deren zügige Umsetzung ein.“