Barmen Sanierung des Westkotter Viadukts geht weiter
Wuppertal · Nachdem das rund 69 Meter lange Westkotter Viadukt durch den Einbau einer Stahlbetonplatte mit Entwässerungsrinne abgedichtet worden ist, starten jetzt in einem zweiten Bauabschnitt weitere Arbeiten. Die Mauerwerksflächen der Portale und des Gewölbes werden saniert. Ende dieser Woche wird die Baustelle hierfür eingerichtet.
Dazu wird die Verkehrsfläche auf der Nordbahntrasse eingeschränkt, damit die Baustelleneinrichtung und die Baumaterialien gelagert werden können. Wie schon in den vergangenen Jahren an anderer Stelle praktiziert, bleibt Fahrradfahrerinnen und -fahrern, Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Skaterinnen und Skatern aber auch während der Bauzeit eine nutzbare Breite der Trasse von mindestens drei Metern.
Unterhalb des Bauwerks wird die Durchfahrt auf der Westkotter Straße durch gelbe Markierungen eingeengt. Die mittlere gesonderte Abbiegespur in die Münzstraße entfällt. Das Abbiegen muss aus der rechten Spur in nördlicher Richtung erfolgen. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle durch je einen Schutztunnel passieren. Die Bushaltestelle Münzstraße wird in südlicher Richtung verschoben.
„Nach diesen Vorarbeiten wird das Bauwerk vollständig staub- und wasserdicht eingerüstet. Für das Gerüst läuft derzeit die Ausführungsplanung. Während des Aufbaus des Gerüsts über der Westkotter Straße muss diese an mehreren Tagen in den Nachstunden gesperrt werden. Das wird wegen des Busverkehrs eng mit den Wuppertaler Stadtwerken abgestimmt. Die genauen Zeiten und Umleitungsempfehlungen werden noch mitgeteilt“, so die Stadtwerke.
Im Schutze des Gerüsts und der Einhausung wird das Mauerwerk zunächst gereinigt, die schadhaften Bereiche werden genauer untersucht. Anschließend werden die Fugen durch Einschneiden und Herausstemmen abschnittsweise entfernt. Geschädigte Steine werden ausgetauscht und das Mauerwerk wird neu verfugt.
Die Baumaßnahme soll etwa acht Monate dauern, die Gesamtkosten betragen etwa 825.000 Euro. Verkehrsdezernent Frank Meyer: „Wir sind froh, dass wir die Arbeiten zum Erhalt und zur Sicherung dieses eindrucksvollen Ingenieurbauwerks jetzt im zweiten Bauabschnitt angehen können. So bleibt ein Stadtbild-prägendes Bauwerk erhalten und die Sicherheit auf der Nordbahntrasse langfristig gesichert.“