Tod von Rudolf Dreßler Linke trauern um „guten Sozialdemokraten“
Wuppertal · Die Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal trauert um den verstorbenen SPD-Politiker Rudolf Dreßler. Er habe nie vergessen, dass er aus der Gewerkschaftsbewegung stammt, heißt es in einem Nachruf.
In ihrem Sinne habe er „als bedeutender Sozialpolitiker vor, während und nach der Politik der Agenda 2010 gewirkt, auch wenn es ihm persönlich nicht von Vorteil war“. Man müsse „nicht jede seiner politischen Initiativen geteilt haben, um zu erkennen, dass er dabei immer von tiefer Sorge um die die sozialdemokratische Tradition angetrieben war“, so das Bündnis.
Dreßler habe schon 1998 vorausgesagt: „Unser Sozialstaat ist die feste Verbindung zwischen den Rechten des Einzelnen auf der einen und den Rechten der Gesellschaft auf der anderen Seite. Rechte des Einzelnen: Das sind Rechtsansprüche, die er gegen Staat und Gesellschaft einschließlich der sozialen Sicherungssysteme hat. … Ohne Sozialstaat, ohne Rechtsansprüche, ohne soziale Sicherheit wird eine fortwährend in Veränderung befindliche Gesellschaft sich selber zur Gefahr.“
Diesem Vermächtnis fühle man sich verpflichtet.