Wuppertaler Hammesberg Land NRW kündigt Expressbrückenbau an

Wuppertal · Die Wupperbrücke Hammesberg an der L420 soll als „Brückenschnellbausystem Expressbrücke“ erneuert werden. Der Start ist für Ende August 2023 vorgesehen, die Fertigstellung soll im März 2024 erfolgen.

Die gesperrte Brücke im Februar 2022.

Foto: Christoph Petersen

Oliver Krischer, nordrhein-westfälischer Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, hatte sich die Baustelle am Freitag (28. Juli 2023) gemeinsam mit der Direktorin des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen, Dr. Petra Beckefeld, angesehen. Bei einer Überprüfung im Februar 2022 hatte sich herausgestellt, dass die Standsicherheit des 1965 errichteten Bauwerks nicht mehr gewährleistet war. Sie werde „den heutigen Standards für Brückenbauwerke nicht mehr gerecht“, teilte „Straßen.NRW“ damals mit.

Anschließend wurde die Brücke mehrere Monate lang durch bauliche Maßnahmen stabilisiert. Unter anderem wurden die Endquerträger gesichert und weitere Brückenelemente instandgesetzt. Die Brücke wurde im Juli 2022 für Fahrzeuge bis 30 Tonnen und mit einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h wieder freigegeben. Die Umleitungen für den nicht zugelassenen Schwerlastverkehr blieben bestehen.

Für den Neubau werden nach Angaben des Landes vorgefertigte Elemente, die vor Ort zusammengesetzt werden, genutztsetzt. „Ein Verfahren, das den Neubau deutlich beschleunigt“, heißt es. Beckefeld: „Wir haben bei der Ausschreibung viel Wert auf die rasche Ausführung der Arbeiten gelegt. So konnten wir die Bauzeit von über einem Jahr für vergleichbare Projekte um fast die Hälfte reduzieren. Das geht nicht bei jedem Projekt, hier war es jedoch möglich.“

Krischer: „Die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen im Land sind auf eine funktionsfähige Infrastruktur angewiesen. Das Ziel muss es immer sein, vorhandene Infrastruktur, die nicht mehr genutzt werden kann, so schnell wie möglich zu ersetzen, auch wenn das im Einzelfall teurer ist.“

Laut dem Ministerium sind für das Jahr 2023 Investitionen in Höhe von 213,4 Millionen Euro für Erhaltungsmaßnahmen an Landesstraßen und Brücken vorgesehen. „Davon fließen 138,4 Millionen Euro in 133 größere Einzelprojekte an Fahrbahnen, Brücken und sonstigen Anlageteilen“, heißt es.

(jak)