Kleidung und Sprachhilfe
Wuppertal · Auch in Heckinghausen ist rund um das "Art-Hotel" eine facettenreiche Gruppe von Menschen in Sachen Flüchtlingshilfe am Start.
Für zehn Jahre hat das Land das "Art-Hotel" in der Bockmühle gemietet, so dass davon auszugehen ist, dass rund 500 wechselnde Flüchtlinge in Heckinghausen wohnen werden. Es handelt sich um eine Landes-Erstaufnahme, von der aus Menschen aus Syrien, Irak und anderswo auf andere Städte verteilt werden. Parallel richtet Wuppertal ein Appartementhaus in der Bockmühle, das Ex-VHS-Gebäude Lenneper Straße und die frühere Asylunterkunft in der Albertstraße für neue Migranten her.
Um "früh in die Puschen zu kommen" folgten viele Hilfswillige einer Einladung der Stadtverordneten Renate Warnecke (Telefon 590412) in den Heckinghauser Stadtteiltreff. Es gab viel Info- und Gesprächsbedarf, so dass schnell eine Organisationsstruktur für die ehrenamtliche Hilfe hergerichtet wird. Im Gebäude neben dem "Art-Hotel" gibt es bereits ein Lager, in dem über 5.200 Facebook-User Kleidung und vieles mehr sammeln. Die Flüchtlinge erhalten vom Land Verpflegung und Hygieneartikel, Erwachsene 30 Euro, Kinder 15 Euro Taschengeld — und sie können sich frei bewegen.
Der Wunsch nach Sachspenden ist groß: Vor allem Winterkleidung in kleinen Größen für (viele junge) Männer, (auch schwangere) Frauen, Kinder und Babys (Mädchen, Jungen, Größen 50—56, 62—68), Schuhe, Hausschuhe, Badeschlappen, Unterwäsche, Pullover, Umstandsmode, Mützen, Handschuhe, Decken, Betttücher, Windeln, Spielzeug, Puppen, Kinderwagen, Buggys.
Auf dem Programm der Freiwilligen stehen auch Sprachhilfe (gesucht sind Migranten mit Kenntnissen), Hilfe bei Formalitäten, Fahrdienste sowie Freizeit- und Sportangebote (Vereine sind aufgerufen).