Ratssitzung am Montag Kein Beschluss über BUGA-Bewerbung
Wuppertal · Ob Wuppertal sich für eine Bundesgartenschau bewirbt, ist weiter offen. Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am Montag (9. Juli 2018) zwar eine Absichtserklärung verabschiedet. Bis zu einem endgültigen Votum müssten aber noch Fragen geklärt werden, hieß es.
Dazu gehört unter anderem die, wer die geschätzten Kosten in Höhe von rund 70 Millionen Euro übernimmt. Die Stadt hofft, dass sich das Land zur Hälfte beteiligt. Feste Zusagen liegen aber noch nicht vor. Klar ist: Die Finanzierung bereits beschlossener Investitionsprojekte für Wuppertal soll durch die Ausrichtung einer BUGA nicht in Frage gestellt werden. Vertreter der Bundesgartenschau-Gesellschaft waren zur Ratssitzung nach Wuppertal gekommen. Im Dezember soll die Verwaltung die Ergebnisse der Prüfungen vorlegen.
Im Blick hat Wuppertal die Tescher Wiesen in Vohwinkel und das Dreieck Kaiserhöhe, Königshöhe und Kiesberg. Dort könnten Bereiche entwickelt (und für die Dauer der BUGA auch eingezäunt) werden, die für Besucher einen etwa sieben Kilometer langen Rundweg ermöglichen, um neue Landschaftsarchitekturen, neue Wohnbebauungen (auf den Tescher Wiesen) sowie touristische Highlights wie eine Seilbahn plus eine mehrere Meter breite Seilhängebrücke zu realisieren.
Eine Seilbahn (vergleichbar der BUGA-Seilbahn in Koblenz) würde zwischen Zoo und Zoo-Stadion starten, könnte eine Zoo-Zwischenstation haben und hinauf zum Kiesberg fahren. Betroffene Häuser unter ihr gäbe es nicht. Für den Zoo sei die Bahn, heißt es, unproblematisch.
Noch Aufsehen erregender wäre eine Hängebrücke: 700 Meter lang würde sie Wuppertals mit 600 Metern engste Stelle im Bereich Varresbeck überspannen und — kurz gesagt — den Bereich Nützenberg mit der gegenüber liegenden Königshöhe oberhalb Arrenberg verbinden. Sowohl für die Königshöhe als auch für die Kaiserhöhe könnten neu inszenierte Waldparks entstehen.