Bergische Universität Iranischer Student wird ausgezeichnet
Wuppertal · Den Preis des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD) für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an der Bergischen Universität Wuppertal erhält in diesem Jahr der Iraner Ahmad Pishehvari.
Die offizielle Verleihung des mit 1.000 Euro dotierten Preises findet im Rahmen einer Festveranstaltung Anfang 2017 statt.
Ahmad Pishehvari, geboren in Isfahan, absolvierte seine Schulausbildung und ein Bachelorstudium der Elektrotechnik im Iran. Er kam im Oktober 2013 nach Deutschland und nahm zum Sommersemester 2014 — nach Abschluss eines Deutschkurses — sein Masterstudium der Elektrotechnik an der Bergischen Universität auf, das er vor kurzem abgeschlossen hat.
Im Rahmen seiner Abschlussarbeit ("Konzeptionierung und Realisierung von modellprädikativen optimierungsbasierten Regelalgorithmen") bearbeitete der 31-Jährige ein Thema aus dem Bereich der Automatisierungs-
technik am Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Bernd Tibken.
Um den Arbeitsalltag in Deutschland besser kennenzulernen, hat Pishehvari bereits parallel zu seinem Studium ein freiwilliges Industriepraktikum bei der Firma Vaillant absolviert. Mithilfe eines Promotionsstipendiums bei Delphi Deutschland GmbH wird er nun eine Doktorarbeit bei Prof. Tibken schreiben.
Neben seinen wissenschaftlichen Leistungen wird Ahmad Pishehvari auch wegen seiner Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Studierenden ausgezeichnet. Er hat sich intensiv um die Betreuung und Unterstützung internationaler Studierender, vor allem aus dem Iran, gekümmert, ihnen bei der Überwindung von Anfangsschwierigkeiten geholfen und die Integration in den deutschen Alltag erleichtert. Das Vergabekomitee für den DAAD-Preis an der Bergischen Universität beschloss daher einstimmig, Ahmad Pishehvari mit dem diesjährigen Preis auszuzeichnen.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert den internationalen Austausch von Studierenden wie Wissenschaftlern und unterstützt Akademiker im In- und Ausland. Der DAAD-Preis wird seit mehr als zehn Jahren an ausländische Studierende vergeben, die sich "durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement" auszeichnen.