An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen 220 Liter Regen pro Quadratmeter. Üblich sind dort 103 Liter; 2002 wurden dort 328 Liter gemessen. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen waren es 159 Liter, durchschnittlich sind es 81 Liter (2002: 209 Liter). In der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal wurden 197 Liter erfasst, das langjährige Mittel beträgt dort 76 Liter. 177 Liter waren es in der Kläranlage Solingen-Burg, „normal“ sind hier 94 Liter (2002: 216 Liter). Am meisten Regen fiel in Radevormwald, in der dortigen Kläranlage wurden 245 Liter gemessen; das langjährige Mittel beträgt 100 Liter. Am wenigsten Regen kam in Leverkusen vom Himmel: In der Kläranlage waren es 125 Liter – das ist immer noch reichlich Regen, denn 55 Liter sind sonst üblich.
Nach den trockenen Sommern sind solche Niederschlagsmengen im Winterhalbjahr für die Talsperrenfüllstände begrüßenswert. Die Trinkwassertalsperren Kerspe-Talsperre und die Herbringhauser Talsperre sind fast zu 100 Prozent gefüllt; der Füllstand der Großen Dhünn-Talsperre liegt momentan bei 83 Prozent. „Mit Blick auf einen möglichen kommenden heißen Sommer ist das positiv“, so der Wupperverband Im Winter werden die Brauchwassertalsperren wie die Bever- oder Wupper-Talsperre vorrangig für den Hochwasserschutz benötigt. Diese Funktion haben sie erfüllt: Das Wasser wird – wie jetzt aktuell – im Hochwasserschutzraum zwischengepuffert. Im Sommer dienen die Talsperren primär der Niedrigwasseraufhöhung. Hier sind gut gefüllte Brauchwassertalsperren ebenfalls von Vorteil.