Wuppertaler Arbeitsmarkt Geflüchtete werden als Pflegende ausgebildet
Wuppertal · Die Stadt Wuppertal und die „Diakonie Akademie“ wollen dem Pflegenotstand in den Krankenhäusern und Seniorenheimen mit einem gemeinsamen Projekt entgegnen. Es wendet sich an geflüchtete Menschen, die nun in der bergischen Metropole leben.
„Auf der einen Seite herrscht auch in Wuppertal ein Pflegenotstand. (…) Auf der anderen Seite begleitet und unterstützt das Kommunale Integrationszentrum Geflüchtete, die in Wuppertal eine neue Heimat finden wollen. Viele dieser überwiegend jungen Menschen sind hochmotiviert – aber sie sprechen die deutsche Sprache noch nicht sehr gut und kennen auch oft die (bürokratischen) Abläufe nicht“, so die Verwaltung.
Interessierte erhalten – nach bestandenem Auswahlverfahren – einen Ausbildungsvertrag. Teil des Vertrags ist, dass zunächst eine vorbereitende Qualifizierungsphase absolviert werden muss. Dabei steht vor allem ein berufsorientierter Sprachunterricht im Vordergrund, aber es findet auch eine Begleitung im Bewerbungsprozess und bei Bedarf ein lösungsorientiertes Coaching statt. Träger für den Sprachkurs ist der Internationale Bund.
Mit dem Kommunalen Integrationszentrum bündelt die Stadt ihre Kompetenzen für die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. „Dies hat auch dazu beigetragen, dass das professionelle Netzwerk in Wuppertal weiter gestärkt wurde. Verschiedene Partnerinnen und Partner entwickeln immer wieder gemeinsam gute Lösungen für soziale Herausforderungen“, heißt es.