Umgestaltung der Wupper in Oberbarmen/Heckinghausen "Freie Fahrt" für die Fische
Wuppertal · Die Wupper wird weiter natürlicher. In dieser Woche hat der Wupperverband im Bereich Pfälzer Steg in Oberbarmen/Heckinghausen im Auftrag der Stadt mit den ersten Arbeiten begonnen. Sie dauern je nach Witterung und Wasserführung rund sechs Wochen.
Die Gesamtkosten liegen bei rund 50.000 Euro, davon kommen 80 Prozent vom Land.
"Bisher bildete das Wehr Pfälzer Steg ein Hindernis für Tiere im Fluss. Durch das aktuelle Projekt wird die Wupper an diesem Wehr nun im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie durchgängig für Fische und Kleinlebewesen", so der Wupperverband. "Zwei Drittel des Wehres werden entfernt, damit die Fische freie Bahn haben. Ein Drittel des Wehres bleibt erhalten, da das Wehr und das Abzweigbauwerk in den Mühlengraben ein Bodendenkmal sind."
Die als Rampe angeschütteten Steine werden verlagert, damit zwei Drittel des Wehres bis auf die Wuppersohle zurückgebaut werden können. Die Steine können dann genutzt werden, um den monotonen Rückstaubereich oberhalb naturnah zu gestalten. "Hier entstehen dann mit den Steinen auf einer Länge von ca. 100 bis 150 Metern naturnahe Fluss-Strukturen", heißt es.
Stadt und Wupperverband wollen im Rahmen des Projektes "Perspektivwechsel Wupper" den Fluss auf einer Länge von rund 15 Kilometern naturnah entwickeln. Als Nächstes ist der Abschnitt vom Pfälzer Steg bis zum Alten Markt vorgesehen.