Forensik: Forderung nach Rundem Tisch

Die Bürgerinitiative "Keine Forensik auf Lichtscheid" regt einen Runden Tisch an, um wieder über das Gelände der Bergischen Diakonie Aprath als Standort für eine forensische Klink zu reden. Potenzielle Teilnehmer seien NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, Wülfraths Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke, Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung sowie der SPD-Landtagsabgeordnete Josef Neumann.

Stefan Vassilikos und Georg Weber moderierten die Bürgerversammlung am vergangenen Mittwoch.

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"Alle Beteiligten sind aufgerufen, sich konstruktiv an einer gemeinsamen Lösung der verfahrenen Situation zu beteiligen", so die Bürgerinitiative in einer Stellungnahme. Sie weist darauf hin, "dass die Eignung des Grundstücks in Aprath für die Ansiedlung der Forensik von keiner Seite bestritten wird. Es ist daher nicht einzusehen, dass nach zweijähriger Verhandlung der Standort einfach kampflos aufgegeben wird. Die Entscheidung für Aprath hatte zu einer Win-Win-Situation für BDA, Land und die Kommunen geführt. Nun stehen alle als Verlierer da."

Der Verkauf des Geländes würde "eine sinnvolle Umstrukturierung und eine Folgenutzung des zu großen Geländes ermöglichen, welche die baurechtlichen Einschränkungen berücksichtigt. Zudem profitiert die BDA von der forensischen Nachsorge und Synergieeffekten mit der Forensik."

Bürgerinitiativen-Sprecher Georg Weber: "Die Anstrengungen müssen jetzt dahin gehen, die Kostenlücke zu verkleinern, kostengünstigere Alternativen für den Umzug der Kinder- und Jugendeinrichtungen auszuloten und die Verhandlungen zu einem für alle Seiten annehmbaren Abschluss zu führen."Stefan Vassilikos "Die Sprachlosigkeit zwischen Ministerium und BDA muss überwunden werden. Wir bitten Ministerin Steffens darum, zu einem Runden Tisch einzuladen. Wir sehen die BDA hier in der Pflicht, die Verhandlungspartner nicht nur zu informieren, sondern Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren. Deshalb bitten wir alle Beteiligten, ihre Bereitschaft dazu zu erklären."