„Trotz des umfangreichen Programms werden wir deutlich unter der Länge einer durchschnittlichen Wagner-Oper bleiben“, begrüßte Prorektorin Anke Kahl die rund 750 Gäste um 17 Uhr.

Unter ihnen war NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Ich bin seit April zum vierten Mal in Wuppertal, jedes Mal in Verbindung mit der Uni. Das zeigt ihre Bedeutung.“ Ebenfalls anwesend: NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Christina Rau (Witwe des ehemaligen Bundespräsidenten und Ministerpräsidenten Johannes Rau, der die Gründung der Bergischen Uni/Gesamthochschule Wuppertal 1972 maßgeblich vorantrieb) und die drei bergischen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (Wuppertal), Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) und Tim Kurzbach (Solingen).

Koch sagte in seiner Rede zu seiner Nachfolgerin: „Liebe Gitta, Du wirst mich schon bald vergessen machen und das ist im Sinne der Bergischen Universität gut so." Zu den Mutmaßungen über die Gründe für sein Ausscheiden ergänzte er: „Da gab es sogar Spekulationen über gesundheitliche Gründe oder persönliche Enttäuschungen. Nichts davon ist richtig. Nach 14 Jahren ist ein neues Rektorat eine große Chance."

Festredner Bernhard Kempen (Präsident des Deutschen Hochschulverbandes) würdigte Koch angesichts des Rekords mit vier Auszeichnungen als „Rektor des Jahres“ mit den Worten: „Um eine Bayern-Münchenisierung des Wettbewerbs zu verhindern, wurde eigens für ihn die Auszeichnung ,Rektor des Jahrzehnts‘ erfunden und er am Rande kleinlaut gebeten, nicht mehr mitzumachen." Der Hochschulratsvorsitzende Josef Beutelmann lobte: „Lambert Koch war für die Uni ein Sechser im Lotto."

„Verstehen, Vermitteln, Gestalten“. Unter diesem Motto ist die Bergische Universität Wuppertal eine anerkannte Größe – in der internatio­nalen Forschungslandschaft, national und regional. Neun Fakultäten und über hundert Studiengänge prägen ein star­kes Profil. Trotz ihrer heutigen Größe setzt die 1972 von Johannes Rau gegründete Hochschule auch im 50. Jahr ihres Beste­hens auf kurze Wege – und das nicht nur für ihre rund 23.000 Studierenden und 4.000 Be­schäftig­ten.

Die Universität in Forschung, Lehre und Transfer exzellent vernetzt: ob im Rahmen hochgradiger Forschungsverbünde, leistungsstarker Techno­logie­cluster oder gemeinsamer Studienangebote. Und auch im globalen Maßstab bilden über 100 Erasmus-Partnerhochschulen und rund 70 Kooperationen mit ausländischen Universitä­ten und Un­ter­nehmen ein attraktives Netzwerk.