Ende des Jubiläumsjahres Johann Gregor Breuers Nachhall bis heute

Wuppertal · Die Katholische Kirche zieht ein positives Fazit des Jubiläumsjahrs für Johann Gregor Breuer, das am 26. November 2021 zu Ende ging. Er habe eine wichtige Rolle „für das damalige Elberfeld und das heutige Wuppertal“ inne.

Das Breuer-Graffiti an der Außenmauer der Gemeinde St. Laurentius (Auer Schulstraße) in Elberfeld.

Foto: Stadtdechanat

„Über 43 Jahre hat Breuer segensreich in und für Wuppertal gewirkt. Er hatte vor allem die Not der Bevölkerung im Blick, war ein begnadeter Netzwerker und agierte aktiv auf die sozialen Fragen seiner Zeit“, betont Stadtdechant Dr. Bruno Kurth. Im April 2022 findet das Gedenken zum 125. Todestag Johann Gregor Breuers statt.

Trotz der Einschränkungen startete das Festjahr vor einem Jahr unter erschwerten Bedingungen, konnte jedoch in diesem Jahr mit einer Kranzniederlegung am Grab Breuers auf dem Katholischen Friedhof in der Hochstraße in Elberfeld und einem Festgottesdienst in der Basilika St. Laurentius beendet werden. „Die Anwesenheit einiger Nachfahren stellte unter Beweis, welchen Nachhall Johann Gregor Breuer bis heute hinterlassen hat“, so das Stadtdechanat,

Johann Gregor Breuer (1821-1897) zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten Wuppertals. Sein Engagement als Pädagoge, Christ und Netzwerker machten ihn zu einem sozialpädagogischen Visionär im sozialen Brennpunkt Elberfeld im 19. Jahrhundert. Seiner Zeit voraus gab er vom christlichen Elternhaus geprägt pragmatische Antworten auf soziale und kirchliche Fragen. Breuer schaffte es durch die Gründung diverser kirchlich sozialer Vereine, eine ausgleichende Grundlage zu schaffen. Nicht wenige haben bis heute Bestand.

Über das Jahr hinweg lud das Stadtdekanat Wuppertal in Kooperationen mit diversen Einrichtungen zu Lesungen, Podiumsgesprächen, Stadtführungen, Ausstellungen und Kunstaktionen ein. Auch der diesjährige Laurentiusempfang des Katholikenrates Wuppertal fand am 20. August in Form eines Breuerfestes statt. „Kunstaktionen zusammen mit der städtisch-katholischen Grundschule Hombüchel und der städtisch-katholischen St. Laurentius Schule sorgten dafür, dass Breuer auch weiterhin sichtbar bleibt.

Nicht zuletzt entstand in Kooperation mit Graffiti-Künstler Marko Leckzut und Kindern der St.-Laurentius-Schule ein Breuer-Graffiti an der Außenmauer der Gemeinde St. Laurentius (Auer Schulstraße) in Elberfeld, die zusammen mit dem Stiftungszentrum des Erzbistums Köln das Projekt finanzierte“, heißt es.