Ausbildung im Rekordtempo Ein neuer Profi für den Wald

Wuppertal · Forstwirt-Azubi Lukas Ringel aus dem Ressort Grünflächen und Forsten hat seine Ausbildung aufgrund guter Leistungen in außergewöhnlich kurzer Zeit abgeschlossen. Er benötigte statt drei Jahren nur zwei Jahre und zwei Monate.

Nachwuchs-Forstwirt Lukas Ringel, Oberbürgermeister Andreas Mucke, Sebastian Rabe, Leiter der Abteilung Forsten/Waldbewirtschaftung, und Felix Naumann, Forstwirtschaftsmeister und Ausbilder.

Foto: Stadt Wuppertal

So etwas ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Vierteljahrhundert erst zum zweiten Mal vorgekommen.

Oberbürgermeister Andreas Mucke gratulierte dem 20-jährigen persönlich zum Erfolg. "Ich bin stolz, dass wir so klasse junge Leute im Einsatz haben. Davon profitiert die Stadt", sagte das Stadtoberhaupt beim gemeinsamen Treffen.

Dabei war vor allen Dingen die letzte Phase der verkürzten Ausbildung eine "harte Zeit", wie Ringel erzählt. Innerhalb weniger Wochen musste der Ausbildungsinhalt eines ganzen Jahres aufgearbeitet werden. Dabei bekam er tatkräftige Unterstützung von seinem Ausbilder, Forstwirtschaftsmeister Felix Naumann. Dieser opferte einige Wochenenden, um seinen Azubi fit für die Prüfung zu machen. Mit guten Leistungen kennt sich Naumann schließlich bestens aus: 2007 wurde er vom damaligen Bundespräsidenten zum besten Nachwuchs-Forstwirt Deutschlands gekürt.

Nach mehrtägiger praktischer und theoretischer Prüfung wurde Ringel kürzlich der Gesellenbrief überreicht. "Dieses Ergebnis ist ein guter Beweis für die hervorragende Ausbildung und die sehr hohe Qualität unserer Forstwirte", sagt Annette Berendes, Leiterin des Ressorts Grünflächen und Forsten. Ringel könne sich nun über eine langfristige berufliche Perspektive bei der Stadt freuen: Er ergänzt ab sofort die Abteilung Forsten als festangestellter Forstwirt.