Vorbereitungen zum 200. Geburtstag Ein großes Engels-Ensemble

Wuppertal · Im November 2020 steht der 200. Geburtstag von Friedrich Engels auf dem Programm. Weil die Stadt ihren berühmten Sohn dann angemessen feiern möchte, soll bis dahin das Engels-Haus restauriert, in Sachen Sicherheit auf Stand gebracht und neu konzipiert werden.

Wenn der große runde Geburtstag von Friedrich Engels gefeiert werden wird, soll auch sein Geburtshaus (museums-)technisch und in Sachen Sicherheit ganz vorne sein.

Foto: Rundschau

Brandschutz und Statik erlauben derzeit nur begrenzte Besucherzahlen, und auch die Barrierefreiheit ist nicht überall gewährleistet. Veraltete Haustechnik soll erneuert und das Engelshaus grundlegend saniert werden. Das Ziel: Im Engels-Haus auch künftig Empfänge, Veranstaltungen und Trauungen stattfinden zu lassen.

Außerdem soll das Ausstellungskonzept neu entwickelt werden. Auch das Museum für Frühindustrialisierung wird in diesem Zuge einer Verjüngungskur unterzogen. Ein zentraler Anlaufpunkt für das ganze Historische Zentrum mit Engels-Haus und Museum für Frühindustrialisierung soll als verbindendes Element zwischen der EngelsGeburtsstätte und dem dahinter liegenden Gebäude, der Kannegießerschen Fabrik, entstehen: Ein Foyer als gemeinsamer Zugang zu allen Gebäuden entstehen — mit der Funktion eines Besucher- und Begrüßungszentrums.

Um die historischen Gebäude — das Engelshaus als typisches großbürgerliches Fachwerkwohnhaus im Stil des bergischen Spätbarock, die Kannegießersche Fabrik als Lagerhaus aus dem späten 19. Jahrhundert und dahinter die Reddehasesche Remise als typischer Zweckbau aus dem Jahr 1911 mit repräsentativer Schauseite — in ihrer Wirkung nicht zu beeinträchtigen, geht es darum, das Zugangs-Foyer leicht und transparent in der freien Fläche hinter dem Engels-Haus zu platzieren.
Modern wird auch die Klimatechnik: Geplant ist ein nachhaltiges Energiekonzept, das auf regenerative Energien zurückgreift.

Der städtische Anteil an den Neubau- und Umbaumaßnahmen, für die Zuschüsse des Landes beantragt werden, wird mit 2,1 Millionen Euro veranschlagt.