Wuppertaler Forschergruppe Neues Buch zu bilingualem Unterricht

Wuppertal · "Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen" — das ist der Titel eines Buches von Prof. Dr. Bärbel Diehr (Didaktik des Englischen), Prof. Dr. Angelika Preisfeld (Zoologie und Didaktik der Biologie) und Prof. Dr. Lars Schmelter (Französisch und seine Didaktik), das soeben im Peter Lang Verlag erschienen ist.

Bilingualen Unterricht weiterentwickeln und erforschen (v.l.): Prof. Dr. Angelika Preisfeld, Prof. Dr. Lars Schmelter und Prof. Dr. Bärbel Diehr.

Foto: Albert Preisfeld

"Bilinguale Unterrichtsangebote sollen Lernende befähigen, fachliche Inhalte sowohl in der Fremdsprache als auch in der Schulsprache Deutsch zu erarbeiten, damit sie am fachlichen Diskurs in zwei Sprachen teilhaben können", so Prof. Bärbel Diehr, Sprecherin der interdisziplinären Arbeitsgruppe "Bilinguales Lernen und Lehren" an der Bergischen Universität Wuppertal.

"Empirische Ergebnisse zu einer Lernumgebung, die den Erwerb der doppelten Fachliteralität z. B. in Biologie oder Geschichte fördert, liegen aber nur vereinzelt vor. Unsere Forschungsprojekte leisten in dieser Hinsicht Pionierarbeit", erklärt Prof. Angelika Preisfeld und Prof. Lars Schmelter ergänzt: "Wer bilingualen Unterricht weiterentwickeln will, muss ihn auf einer soliden Grundlage erforschen. Deshalb legen wir großen Wert auf theoretische Modelle und Praxisbezug".

In ihrer aktuellen Publikation stellt sich die Forschungsgruppe den Fragen rund um den Einsatz von zwei und mehr Sprachen im bilingualen Unterricht. Sie führt die Diskussion zu theoretischen Fragen und Modellen fort und entwickelt praktische Konzepte für den Unterricht. Der erste Teil des Bandes erörtert fächerübergreifende Themen- und Fragestellungen, während der zweite Teil Einblicke in die praxisorientierten Forschungsprojekte der beteiligten Fächer gibt.