Die meist gegoogelten Wuppertaler 2015
Wuppertal · Sie ist bunt, die Liste der meist gegoogelten Wuppertaler. Genauso wie das Internet selbst. Und sie hält einige Überraschungen bereit.
Mehrere hundert Namen umfasst die Liste mehr oder weniger berühmter Söhne und Töchter der Stadt Wuppertal bei Wikipedia. Vom 1590 geborenen Theologen Caspar Sibel bis zur gerade 18 Jahre alt gewordenen Basketballerin Leonie Schüttler. Aber wer sind die "Wuppertaler Superstars"? Nach wem wurde bundesweit im vergangenen Jahr bei Google am häufigsten gesucht?
Es ist Christoph Maria Herbst, wie "Google Trends" auf unsere Nachfrage ermittelt hat. Der Schauspieler hatte mit "Stromberg — der Film" einen Riesenerfolg. Wobei sein "Alter Ego" mit über neun Millionen Google-Ergebnissen deutlich vor Herbst selbst (623.000) liegt — aber das ist ein anderes Thema.
Kollege Axel Stein liegt auf Platz zwei, könnte mit dem aktuellen Kinohit der geschrumpften Lehrerin in diesem Jahr deutlich nachlegen. Ihm folgt mit Alice Schwarzer eine aus der "älteren Garde", die aber auch im Netz immer für Schlagzeilen gut ist. Sei es mit der Steueraffäre, mit ehemaligen Lebenspartnerinnen oder mit Stellungnahmen zu Frauenfragen. Ihr folgt Maria Radner, jene hoffnungsvolle Opernsängerin aus Cronenberg, die mit ihrer jungen Familie 2015 beim tragischen Flugzeugunglück in den Alpen ums Leben kam. Danach: Friedrich Engels, der offensichtlich nicht nur in China immer noch eine große Nummer ist.
Platz 6 belegt Pina Bausch, möglicherweise auch wegen des ersten neuen Tanztheater-Abends nach ihrem Tod, der 2015 Premiere feierte. Wieder ein scharfer Kontrast an der nächsten Position: Christian Lindner, der unermüdlich auch im Netz für den Aufstieg seiner FDP kämpft. Bettina Tietjen folgt ihm auf Platz 8. Dass die beliebte Talkmasterin gebürtige Wuppertalerin ist, wissen nur Eingeweihte. Das ist völlig anders bei
Nummer 9: Johannes Rau ist vermutlich der meistgenannte Prominente, den Auswärtige mit Wuppertal verbinden. Die Top Ten komplettiert etwas verblüffend Thomas Richter. Ob der Verlust seines Trainerpostens bundesweit Aufsehen erregte, ist nicht wirklich zu erwarten: Die Klicks hat der Ex-WSVer wohl mehrheitlich Wuppertaler Fußballfans zu verdanken.
Nicht ganz vorne platzieren konnten sich andere, zumindest von der Redaktion hoch gehandelte Namen: DSDS-Halbfinalistin Seraphina Ueberholz wäre so eine Kandidatin gewesen, vielleicht auch Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor oder BVB-Neuzugang Gonzalo Castro. Auf ein Neues in 2016!