Engagement Ehrenamtliche Krötenretter gesucht

Wuppertal · In wenigen Tagen oder Wochen werden sich an vielen Stellen in Wuppertal wieder Frösche, Kröten und Molche auf den Weg zu ihren traditionellen Laichgewässern machen, um sich dort zu paaren, Eier zu legen und sich danach in die Sommer-Lebensräume zu begeben.

Symbolfoto.

Foto: STNU

Diese Orte sind häufig geprägt vom Aufeinandertreffen der Amphibien mit dem Straßenverkehr - dabei sterben viele Tiere auf dem Weg, der eigentlich ihrer Vermehrung dienen sollte.

So z.B. bei Herbringhausen, in der Lüntenbeck, an der Bendahler Str. und in Laaken. Zwar baut die Stadt Wuppertal an den wichtigsten Orten zeitweilig Fangzäune auf, die die Tiere an der direkten Überquerung von Straßen hindern sollen, aber immer braucht es ehrenamtliche Tierschützer, die die Amphibien hinter dem Zaun oder aus Eimern aufsammeln und in Richtung des Laichgewässers über die Straße tragen.

Das ist stellenweise sogar mit einer Gefährdung der Krötenretter verbunden, denn längst nicht alle Autofahrer beachten Tempobegrenzungen und die Warnwesten, mit denen die Retter ausgestattet sind.

Die Kreisgruppe Wuppertal im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) konzentriert sich in diesem Jahr besonders auf die Querungsstelle in Laaken, denn dort wurde das Laichgewässer durch die Fa. Vorwerk & Co kürzlich erst erheblich verkleinert. Und nebenan laufen auf der Fläche des ehemaligen Laaker Teiches großflächig Bauarbeiten, so dass sich selbst für erfahrene HelferInnen an dieser Stelle völlig neue Aufgaben stellen.

Hunderte, wahrscheinlich über tausend oder gar zweitausend Erdkröten und hunderte Frösche kommen hier aus der bewaldeten Böschung südlich der Straße, treffen im besten Falle auf einen Amphibienschutzzaun und müssen von dort zu den neuen Gewässern getragen werden. Das Ganze auf einer Strecke von rund 300 Metern erfordert eine gute Koordination und eine gute Kondition, denn an guten Abenden kommen sehr viele Kröten und Frösche gleichzeitig an den Zaun, was dann Arbeit vom Einbruch der Dunkelheit bis gegen Mitternacht bedeuten kann.

Um ausreichend Ehrenamtliche an dieser Stelle einsetzen zu können, bittet die BUND-Kreisgruppe Wuppertal zuverlässige NaturfreundInnen, sich per Mail zu melden: froesche-laaken@gmx.de oder bund.wuppertal@bund.net