Abfallgebühren Bund der Steuerzahler bescheinigt Wuppertal gutes Ranking
Wuppertal · Auch in diesem Sommer hat der Bund der Steuerzahler NRW die Abfallgebühren für private Haushalte in NRW verglichen. Wie im Vorjahr belegt Wuppertal mit einer Jahresgebühr von 270 Euro hinter Gelsenkirchen Platz zwei unter den preiswertesten Kommunen. Der Steuerzahlerbund legt einen 4-Personen-Haushalt, mit einem 120-Liter Restmüllgefäß (wöchentliche Leerung) sowie Müllreduzierung um 50 Prozent durch Nutzung der kostenfreien Biotonne zu Grunde.
AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach: „Die Gebührenstabilität ist auch darauf zurückzuführen, dass Wuppertal seit vielen Jahren zum Abfallwirtschaftsverbund EKOCity gehört. Das zahlt sich für die Bürgerinnen und Bürger in Form von sozialverträglichen und günstigen Gebühren auf planbarem Niveau aus. EKOCity sichert durch die Bündelung kommunaler Kräfte bei optimierten Kostenstrukturen Arbeitsplätze und ökologische Standards. So ist es möglich, notwendige Investitionen in moderne Entsorgungstechnik auf den Weg zu bringen.“ Das von der AWG betriebene Müllheizkraftwerk (MHKW) auf Korzert stellt die Entsorgung für ca. 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger innerhalb von EKOCity sicher. Die bei der thermischen Nutzung der Abfälle (also der Verbrennung) freiwerdende Energie dient der Strom- und Wärmeversorgung in Wuppertal.
Die AWG bietet Wuppertaler Privathaushalten vielfältige Möglichkeiten, Abfall zu trennen beziehungsweise einer nachhaltigen Wiederverwendung zuzuführen und so letztlich über die Müllvermeidung Gebühren zu sparen. AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach weist darauf hin, dass in der Wuppertaler Abfallgebühr viele zusätzliche Entsorgungs-Dienstleistungen bereits bezahlt sind. Dazu gehören die turnusmäßige Sperrmüllabfuhr, die Papier- und Biotonne, die Nutzung von mehr als 400 Depotcontainerstandplätzen, die Schadstoffsammlung, die saisonbedingte Grünschnitt-, Laub- und Weihnachtsbaum-Sammlung sowie mehrere kostenfreie Serviceangebote auf den AWG-Recyclinghöfen.
Gelbe Tonne für Leichtverpackungen (LVP)
Dass die AWG in Wuppertal gekennzeichneten Verpackungsmüll (LVP) nahezu flächendeckend über die Gelbe Tonne einsammelt, sieht der Bund der Steuerzahler positiv. Demnach würden Gelbe Tonnen stärker akzeptiert als gelbe Säcke, die Verbraucher trennten sorgfältiger und könnten so ihren Restmüll reduzieren und damit Gebühren sparen. Auch in den kommenden zwei Jahren wird sich die AWG in Wuppertal um die Leerung der Gelben Tonne kümmern. Aus der europaweiten Ausschreibung ist die AWG im vergangenen Jahr als Gewinner hervorgegangen.
Den Link zum aktuellen Gebührenvergleich des Steuerzahlerbundes NRW gibt es hier.