Kleingartenverein und Nachbarschaftsheim Doppelte Auszeichnung

Wuppertal · Beim Landeswettbewerb "Kleingartenanlagen in NRW" kann Wuppertal sich über eine Silbermedaille freuen: Die Kleingartenanlage "In den Stöcken" wurde ausgezeichnet. Gewürdigt wurde auch das Nachbarschaftsheim für sein Engagement in Sachen "Urban Gardening".

Die Ehrung für die Kleingärtner.

Foto: Stadt Wuppertal

Umweltministerin Christina Schulze Föcking, die die Ehrung vornahm, hob neben den wichtigen sozialen Funktionen der Kleingartenvereine die wichtige Rolle der Kleingärten als Grünfläche und Erholungsgebiet in den nordrhein-westfälischen Städten hervor. Beide Wuppertaler Vereine bekamen zudem einen Sonderpreis des Garten- und Landschaftsbaus NRW: die Kleingartenanlage "In den Stöcken" für ihre herausragenden Leistungen zur Förderung der Artenvielfalt, das Nachbarschaftsheim für sein herausragendes soziales Engagement.

"Ich freue mich sehr, dass mit den zwei Ausgezeichneten das Engagement ganz vieler Menschen in unserer Stadt gewürdigt wurde", so Oberbürgermeister Andreas Mucke. "Wuppertal ist eine lebenswerte Großstadt im Grünen — das haben diese beiden Würdigungen einmal mehr bestätigt." Sein Dank gilt in erster Linie den engagierten Ehrenamtlichen, aber auch den Mitarbeitern des Ressorts Grünflächen, die die Bewerbung mit ihrer Arbeit unterstützt haben.

Die Ehrung für das Nachbarschaftsheim.

Foto: Stadt Wuppertal

2017 suchte das Land Nordrhein-Westfalen zum achten Mal Kleingärtnervereine, die sich durch beispielhafte ökologische, soziale und kulturelle Projekte auszeichnen. Teilnahmeberechtigt am Landeswettbewerb waren alle Städte und Gemeinden in Abstimmung mit ihren kleingärtnerischen Organisationen. Ziel des Landeswettbewerbs ist, Kleingärten fit für die Zukunft zu machen.

Eine neunköpfige Jury besuchte auf einer Rundreise quer durch NRW zehn Kleingartenanlagen, um direkt vor Ort mehr über die städtebaulichen, sozialen, ökologischen, stadtklimatischen und gartenkulturellen Aspekte in den Kleingärten zu erfahren. Erstmalig konnten als Ergänzung zu den traditionellen Kleingartenanlagen alternative Gartenprojekte zum Landeswettbewerb gemeldet werden.

Bewertet wurden einerseits die städtebauliche Entwicklung und Sicherung des Kleingartenwesens durch die Kommunen, andererseits standen soziale und ökologische Projekte in den Vereinen und Kleingartenanlagen bei den Juroren hoch im Kurs. Und hier wurde die Jury nicht enttäuscht. Was Kleingärtnervereine in ihren Anlagen in Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten, Naturschutzverbänden, sozialen Einrichtungen, Kommunalpolitik und Verwaltung auf den Weg bringen, bereichert die Stadtquartiere in vielfältiger Weise.