Inszenierung in der Fußgängerzone Barmen geht nicht nur ein Licht auf

Wuppertal · Die Barmer Fußgängerzone erhält ab November eine neue Lichtinszenierung. Der "Lichterzauber" entsteht auf Initiative der ISG Barmen-Werth. Die Einweihung findet voraussichtlich rechtzeitig vor dem großen St.-Martins-Zug am 10. November statt.

So soll es künftig am oberen Werth aussehen.

Foto: ISG Barmen-Werth

Die Lichtinszenierung besteht im Wesentlichen aus separat programmierbaren und einzeln ansteuerbaren LED-Lichterketten in Kugelform, die im dunklen Winterhalbjahr die Barmer Fußgängerzone illuminieren sollen. Als Basis werden die bereits jetzt an den Gebäuden verankerten und den gesamten Werth abdeckenden Überspannungen erneuert und um schräg verlaufende Querverspannungen ergänzt. Damit ergibt sich eine funktionale Grundstruktur, welche auch andere zu anderen Jahreszeiten Inszenierungen zulässt.

So sehen die Kugeln aus.

Foto: ISG Barmen-Werth

Die Leuchtkörper haben drei unterschiedliche Größen sund sind auf Wunsch der ISG Barmen aus organischem Biowerkstoff und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. "Die eingesetzte ,iString Lite‘-Technologie der LED-Lichterketten steht dabei sowohl für höchste Energieeffizienz wie für variable Programmierbarkeit und vielfältigste mögliche Illuminationseffekte", so die Initiatoren. "Als kugelförmige Volumenkörper werden die einzelnen Elemente unbeleuchtet an Garnknäuel erinnern und somit einen Bezug zur textilen Vergangenheit Barmens herstellen."

Geplant sind mehr als 200 leuchtende Kugeln. "Wir haben damit ein dauerhaftes Instrument an der Hand, mit dem wir den Besucherinnen und Besuchern immer wieder neue Illuminationen bieten können", so Thomas Helbig (Geschäftsführer der ISG Barmen). "Wir haben uns viele Möglichkeiten woanders angeschaut und uns dann für dieses variable und qualitativ hochwertige Konzept entschieden."

Der Himmel hängt voller - Kugeln!

Foto: ISG Barmen-Werth

Der "Barmer Lichterzauber" wird künftig immer von Anfang Oktober bis Ende März erstrahlen. Mathias Wewer von der IG Barmen freut sich, dass dadurch die alte Weihnachtsbeleuchtung nicht mehr nötig ist. Sie war vor vielen Jahren von den Barmer Einzelhändlern auf eigene Kosten angeschafft worden, inzwischen aber so in die Jahre gekommen, dass sie weder technisch noch optisch mehr den Ansprüchen an die heutige Zeit genügt.

Zum ersten Mal in NRW wurde mit dem "Barmer Lichterzauber" ein Projekt realisiert, das öffentliche Mittel eines Verfügungsfonds, einem Finanzierungsinstrument der Städtebauförderung, mit den privaten Mitteln einer gesetzlichen Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) kombiniert. Es ist ein Pilotprojekt des Landes NRW mit der Stadt Wuppertal und der ISG Barmen-Werth.