Nasse Abkühlung Die Wupper ist kein Badegewässer

Wuppertal · Viele Talsperren in Wuppertals Umgebung laden an heißen Tagen zu kaltem Badevergnügen ein. Die Wupper hingegen ist kein Badegewässer, warnt der Wupperverband.

Die Wasserqualität der Talsperren wird regelmäßig kontrolliert.

Foto: Wupperverband

Trotz stetig verbesserter Wasserqualität ist die Wupper ein stark von menschlichen Nutzungen geprägter Fluss. Zum Beispiel wird aus Kläranlagen gereinigtes Abwasser in die Wupper geleitet. Bei starken Niederschlägen können außerdem Abschläge aus Regenüberlaufbecken, die der Kanalisation als Entlastung dienen, in die Wupper und ihre Nebenbäche gelangen.

Bis zu 90 % der im Abwasser enthaltenen Bakterien und Viren werden im Reinigungsprozess der Kläranlage entfernt, so dass das gereinigte Wasser immer noch eine gewisse Menge davon enthält. Dies gilt nicht nur für die Wupper, sondern allgemein für Flüsse, in die Abläufe von Kläranlagen münden.

Der Wupperverband empfiehlt, an ausgewiesene Badestellen schwimmen zu gehen. In der näheren Umgebung laden die Bever-, Wupper-, Brucher- und Lingese-Talsperre zum kalten Badevergnügen. In der Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September untersuchen die zuständigen Gesundheitsämter alle vier Wochen die Wasserqualität an den Badestellen und bittet Badegäste, sich an die Baderegeln zu halten, nicht von Staumauern zu springen und offenes Feuer wegen der hohen Waldbrandgefahr zu vermeiden.