Wupper-Wetter im Juli Die Talsperren sind noch gut gefüllt
Wuppertal · Der Juli fügte sich in eine Reihe trockener Monate ein. Dies ergaben die Aufzeichnungen des Wupperverbandes. Gegen Ende des Monats wurde es dann richtig warm.
An der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen im Juli 70 Liter Regen pro Quadratmeter. Üblich sind dort 115 Liter. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen waren es 73 Liter, durchschnittlich sind es 108 Liter. 75 Liter waren es in der Kläranlage Solingen-Burg, im Durchschnitt sind es 111 Liter. Die Regenmengen lagen also etwa 40 Liter unter dem Durchschnitt. In der Kläranlage Buchenhofen in Wuppertal wurden 42 Liter erfasst, das langjährige Mittel beträgt dort 95 Liter. Damit war Buchenhofen, die niederschlagsärmste Station. Am meisten Regen fiel an der Messstation Tenter Weg in Solingen mit 83 Litern. Es regnete immer wieder über den ganzen Monat verteilt, aber manchmal waren es nur geringe Mengen.
Am meisten Regen fiel am 25. Juli, hier waren es in Solingen-Burg 27 Liter. An der Bever-Talsperre wurden 16 Liter erfasst. In Lindscheid (Wermelskirchen) lag der Wert bei circa 12 Litern. Auch am 2. Juli fiel etwas mehr regen: An der Großen Dhünn-Talsperre waren es 16 Liter, an der Bever-Talsperre waren es 11 Liter. Am Ende des Monats kam die Hitze. Der heißeste Tag war der 31 Juli: Auf der Kläranlage Leverkusen wurden 35,7 Grad Celsius gemessen, in Wuppertal-Ronsdorf waren es 35,5 Grad Celsius. In Wuppertal-Barmen an der Hauptverwaltung des Wupperverbandes zeigt das Thermometer in Tagesspitze 35,2 Grad Celsius. Und in Lindscheid war 34,4 Grad Celsius der Höchstwert.
Die Bever-Talsperre ist aktuell zu 64 Prozent gefüllt. Bei der Wupper-Talsperre sind es 39 Prozent. Der Füllstand in der Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre liegt bei 61 Prozent. Die Brauchwassertalsperren des Verbandes erfüllen zurzeit die Aufgabe, die sie in der warmen Jahreszeit haben: die Niedrigwasseraufhöhung. Die Bever- und die Wupper-Talsperre beispielsweise haben die Funktion, Wasser an die Bäche bzw. die Wupper abzugeben. Die Große Dhünn-Talsperre hat eine Doppelfunktion. Sie liefert kontinuierlich Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung und gibt zusätzlich in Trockenphasen Wasser an den Unterlauf der Dhünn ab. Um den Wasservorrat der Großen Dhünn-Talsperre zu schonen, wurde die Mindestabgabe an die Dhünn in den letzten Monaten reduziert. Hier fließen zurzeit rund 700 Liter pro Sekunde.
„Dies ist das dritte Jahr mit trockenen Sommern in Folge. Eine Wasserknappheit gibt es derzeit nicht. Dennoch ist ein sensibler Umgang mit der Wasserressource sinnvoll“, so der Wupperverband.