Wuppertaler Ralph Burchardt wandert den Jakobsweg (2) "Die Füße mussten mit"

Wuppertal / Santiago · 207 Kilometer hat der Wuppertaler Ralph Burchardt in der zweiten Woche auf dem Jakobsweg geschafft. "Die Prognose ,besseres Wetter‘ hat sich tatsächlich erfüllt, und flacher ist es auch geworden", berichtet er.

Ein großer Abschnitt führte direkt am Wasser entlang - sehr zur Freude von Ralph Burchardt.

Foto: Wuppertaler Ralph Burchardt wandert den Jakobsweg

Burchardt ist auf der Route "Camino del Norte" unterwegs.

Ralph Burchardt kommt gut voran.

Foto: Ralph Burchardt

Die Abschnitte im Einzelnen:

Impressionen vom Strand.

Foto: Ralph Burchardt

9. April: "Bilbao 28 Kilometer, regnerisch, aber gutes Geläuf. Mit der Metro bis Portugalete, der Weg aus der Stadt geht langweilig durch Industriebrachen. Internetempfehlung: Muss man nicht machen. Kraft sparen für morgen. Unterkunft in neuer Herberge. 15 Euro mit Frühstück."

Wichtiges Pilger-Zubehör.

Foto: Ralph Burchardt

10. April: "Castro Urdiales, 30 Kilometer, Alberque Municipal, 5 Euro"

11. April: "Laredo erreicht, 31 Kilometer meistens direkt an der Küste. Unterkunft: Hotel, 30 Euro. Einzelzimmer mit Balkon, Blick aufs Meer."

12. April: "San Miguel de Meruelo nach 24 Kilometern größtenteils Strandspaziergang. Private Herberge, 12 Euro."

13. April: "Mit dem Schiff von Sumo nach Santander und wieder raus, da bis Boo de Pielagos 31 Kilometer, private Herberge ,Piedad‘, 12 Euro."

14. April: "Nach Caborredondo 31,7 Kilometer, Alberque Izurre (Alexandro von Bodenaya) 6 Euro. 5 Personen, 2 Australier, 1 Italienerin, 1 Kanadier und 1 Deutscher. Gemeinsam gekocht und gegessen, das schwierige Pilgeressen Pasta mit Thunfisch in Tomatensauce, mit Vino Tinto (schmeckt immer). Ach, wenn es doch immer so wäre."

15. April: "Nach San Vincente de la Barquera, 28 Kilometer, Übernachtung in der Kultherberge von Luis und Sofia, 6 Euro."

Bedingt dadurch, dass es "flacher" wurde, hat sich die Tagesleistung täglich erhöht. 30 Kilometer und mehr wollte ich eigentlich nie gehen. Aber der Kopf hat gemeint, da geht noch was. Die Füße mussten mit. In den nächsten Tagen sollten dann mal die Füße entscheiden, und der Kopf muss sich fügen.

Liebe Grüße und Buon Camino!
Ralph Burchardt