Allianz für Wuppertal Die AfW ist passé

Wuppertal · Es gibt sie nicht mehr, die „Allianz für Wuppertal“ (AfW): Nach der Fusion mit der „Wählergemeinschaft für Wuppertal“ (WfW) sitzen im Stadtrat nun die „Freien Wähler – Wählergemeinschaft für Wuppertal“.

Der Ratssaal in Wuppertal. Hier wird kein Vertreter der AfW mehr sitzen.

Foto: Atamari Wiki

Rein zahlenmäßig ändert sich dadurch nichts. Rolf Wegener, der zu Beginn der 2000er Jahre Chef der Wuppertaler FDP war, Bettina Lünsmann und Heribert Stenzel, der im Dezember 2018 von der WfW zur AfW wechselte, bilden nun die dreiköpfige „Freie Wähler“-Fraktion.

Dorothea Glauner und Gisela Schlüter von der WfW werden weiterhin im Rat vertreten sein: Allerdings, so WfW-Vorsitzender Axel Straub, habe man den beiden Damen untersagt, den Namen oder auch das Logo der WfW zu benutzen.

Für ihre zukünftige Arbeit erhält die neue Fraktion einen jährlichen Zuschuss von 90.000 Euro, eine zweiköpfige Ratsgruppe muss sich mit 60.000 begnügen.

Ihre politischen Ziele wollen die „Freien Wähler“ in Kooperation mit der CDU umsetzen: „Hier gibt es die größten Schnittstellen“, so Ralf Wegener, der nach seiner FDP-Zeit der ursprünglich rein wirtschaftspolitisch und Euro-kritisch orientierten AfD angehörte, die Partei aber nach ihrem Abdriften nach rechts wieder verließ. Die „Freien Wähler“ sind gegen den Seilbahn-Bau, wollen gar keine Forensik in Wuppertal, sondern bevorzugen den Ex-Kasernen-Standort Bergische Landstraße in Düsseldorf in der Nähe der Gerresheimer Psychiatrie. Außerdem soll es weder auf der Kleinen Höhe noch an der Parkstraße Gewerbeansiedlungen geben. Dass in diesen Punkten eher wenig Übereinstimmung mit der CDU herrscht, ist Wegener, Lünsmann und Stenzel klar.

Mit den „übrig gebliebenen“ Damen Glauner und Schlüter sei, so Axel Straub, „keine Übereinstimmung mehr vorhanden“.

Diejenigen in der als Verein organisierten WfW, die der Fusion von AfW und WfW ablehnend gegenüber stünden, könne man „an einer Hand abzählen“.