Update aus dem Corona-Krisenstab Die große Hoffnung auf 2G
Wuppertal · Die Inzidenz sinkt im Tal. Und dennoch: Wuppertal ist immer noch auf Platz 4 in Nordrhein-Westfalen. Wird die Einführung der 2G-Regel die Zahlen drücken?
„Wir hoffen, dass die 2G-Regel den Impfanreiz stärkt und die abfallende Tendenz bestätigt“, betont OB Uwe Schneidewind in seiner wöchentlichen Pressekonferenz am Donnerstagvormittag.
Pro Woche lassen sich derzeit rund 1.200 Menschen in der Stadt, bei Impfaktionen auf Parkplätzen, vor Supermärkten, in den Stadtteilen oder auch bei ihren Hausärzten impfen. Zu wenig, um ein Zurück in die Normalität zu erreichen, ist der Wuppertaler Krisenstab überzeugt.
Der Hauptausschuss der Stadt Wuppertal hat deshalb einen Tag zuvor, am Mittwoch (22. September 2019) die 2G-Regelung für große Freizeitveranstaltungen in städtischen Räumen mit großer Mehrheit beschlossen. Der Zugang nur für Geimpfte und Genesene soll auch für das Stadion am Zoo gelten. Noch besser würde es Stadtdirektor Johannes Slawig gefallen, wenn die Regelung auch landesweit gelten würde. Das sei nicht in Sicht, dafür jetzt eben auf kommunaler Ebene. „Menschen, die sich nicht impfen lassen, werden erhebliche Nachteile erfahren – und das ist gut so“, sagt der Krisenstab-Vorsitzende.
Den Überblick über das Infektionsgeschehen gibt Gesundheitsdezernent Stefan Kühn. 930 Erkrankte gibt es derzeit in der Stadt, 30 Prozent weniger als vergangene Woche. Die Inzidenz ist auf 110 gesunken – eine Reduzierung um 40 Prozent im Vergleich mit der Vorwoche. 55 Prozent der Erkrankten sind unter 30. 31 Menschen liegen derzeit aufgrund ihrer Corona-Erkrankung im Krankenhaus. In Wuppertal sind in den letzten sieben Tagen vier Menschen mit Covid-19 gestorben.