Duales Studium in der Sicherheitstechnik Bundeswehr und Uni kooperieren

Wuppertal · 25 Studierende im Vorbereitungsdienst des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes in der Bundeswehr können ab September den Studiengang "Bachelor of Science Sicherheitstechnik" an der Bergischen Universität absolvieren.

Dekan Prof. Dr.-Ing. Eberhard Schmidt, Hartmut Ziebs (Präsident Deutscher Feuerwehrverband), Prof. Dr. Roland Goertz, Oberregierungsrat Jörg Herzog, Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, Ministerialrätin Annette Schmidt, Branddirektor Carl-Werner Schmidt, Ulrike Hauröder-Strüning (Präsidentin Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr), Georg Stuke (Präsident Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr), Martina Henseleit (Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Goertz), Alexander Schaberg (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl) und Frau Grespan (Persönliche Referentin des Präsidenten des Bundesamts für das Personalmanagement der Bundeswehr).

Foto: Maren Wagner

Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde von Vertretern der Bergischen Universität Wuppertal und dem Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr unterzeichnet.

Hintergrund ist, dass die Bundeswehr erstmals Anwärter in diesem Bereich einstellt und an ihren eigenen Universitäten in Hamburg und München keine entsprechenden Studiengänge anbietet. Die Bundeswehr benötigt eigene Brandschutzkräfte unter anderem auf Flugplätzen, Truppenübungsplätzen und in Untertageanlagen.

Die Studierenden sind zivile Beschäftigte der Bundeswehr und erwerben nach ihrem 42-monatigen, aus Fachstudien und berufspraktischen Studienzeiten bestehenden Vorbereitungsdienst einen Bachelorabschluss im Fach Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität.

Diese duale Form der Ausbildung von Führungskräften der Feuerwehr ist bundesweit einzigartig. Da sie die Inhalte des Studiums und der Laufbahnausbildung vollständig verzahnt, entfällt für die Absolventinnen und Absolventen die sonst übliche zusätzliche zweijährige Laufbahnausbildung nach Abschluss des Studiums.

"Das ist unter Berücksichtigung demografischer Effekte und der Schwierigkeiten bei der Führungskräftegewinnung ein enormer Vorteil, für die Bundeswehr-Feuerwehr und auch für die Studierenden", sagt Prof. Dr.-Ing. Roland Goertz vom Lehrstuhl für Chemische Sicherheit und Abwehrender Brandschutz an der Bergischen Universität.

"Die aktuelle Kooperation zeigt, dass das seit 1975 an unserer Universität erfolgreiche Fach Sicherheitstechnik mit seinen interdisziplinären sicherheitswissenschaftlichen und -technischen Inhalten nach wie vor ein hohes Maß an Akzeptanz u.a. im Bereich der Feuerwehren und der Gefahrenabwehr genießt," so Uni-Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch.

Und Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, betont: "Ich begrüße diese Kooperation zwischen der Bundeswehrfeuerwehr und der Bergischen Universität sehr und bin überzeugt, dass dies ein richtiger und zukunftsweisender Weg ist."

Die Bundeswehr verstärkt durch die Kooperation ihr Bestreben, zivilen Mitarbeitern eine hochqualifizierende Ausbildung zu ermöglichen. Es bestehen bereits Kooperationen mit den Hochschulen in Mannheim, Ravensburg, Koblenz, Wilhelmshaven und Bremen. Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Bundeswehr umfassen rund 1.000 verschiedene Berufe.