Corona-Abitur Studierende und Lehrende am Bergischen Kolleg meistern den Lockdown
Wuppertal · Es ist ja an sich schon außergewöhnlich, dass der Zweite Bildungsweg – und so auch das Bergische Kolleg in Wuppertal – das Zentralabitur nicht nur im Frühjahr, sondern auch im Herbst anbietet. Dieses Jahr aber war die Situation noch ausgefallener: Zweimal Abitur mit Abstand, Masken und teilweise vorherigem digitalen Unterricht.
Aber auch in diesem Herbst gaben alle Beteiligten mutig ihr Bestes, und so konnten die Studierenden des Bergischen Kollegs und Abendgymnasiums pünktlich am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ihr Abiturzeugnis von Schulleiter Michael Wlochal, Oberstufenleiter Götz Traubert-Wünsche und Stufenleiterin Stefanie Schönenstein in Empfang nehmen. Die geplante Feier musste natürlich ausfallen – sie soll nachgeholt werden, wenn wir alle Corona ganz gut im Griff haben und keine Sorge vor Ansteckung mehr haben müssen.
Stattdessen trafen sich aber alle auf Abstand und mit Masken am Abend bei Dunkelheit und Kerzenschein auf dem Schulhof. Mit Hilfe einer funktionierenden Tonanlage konnten sogar mehrere Rückblicke und Dankesworte ausgetauscht werden. Es durfte gelacht und geweint werden: Freude über das bestandene Abitur und Trauer wegen der bevorstehenden Trennung lagen eng beieinander. Die Emotionen waren in der angespannten Lage erkennbar noch tiefer als in „normalen“ Jahren.
Auch das Abiturfoto konnte wegen der Abstandsregeln nicht mit der gesamten Gruppe angefertigt werden. Dennoch wird die Gesamtheit vieler Einzelporträts schöne Erinnerungen hervorrufen – zumindest bis in Zukunft auch die Abiturfeier nachgeholt werden kann.