Bergische VHS Wuppertal Talentcampus für ukrainische Kinder
Wuppertal · Eine ausgelassene Kindergruppe mischte in der vergangenen Woche die Bergische VHS in Wuppertal-Elberfeld auf. Die Bildungseinrichtung ermöglichte 19 Geflüchteten einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung aus Kiew in der Ukraine, eine kostenfreie Woche mit kreativen und sportlichen Angeboten zu erleben.
Die Ergebnisse präsentierten die kleinen Sportlerinnen und Sportler sowie Künstlerinnen und Künstler bei der Abschlussveranstaltung. Das Angebot wurde im Rahmen des „TalentCampus Kunst bewegt – Ich bin ich“ durch den Deutschen Volkshochschul-Verband finanziell gefördert. Die Projektpartnerinnen und -partner waren das Nachbarschaftsheim Wuppertal und der deutsch-ukrainische Kulturverein Lerche.
Um den Kindern ein außergewöhnliches Erlebnis zu bieten, waren neben Cha-Hsuan Liu und Luoke Chen auch drei Ehrenamtliche sowie Marina Killikh als Übersetzerin im Einsatz. „Für die Bergische VHS stand im Vordergrund, kreative Freiräume und Bewegungsbereiche für die Kinder zu schaffen, in denen der Prozess zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit aktiv begleitet wird. Wir wollten ihnen mit unserem Angebot ein Gefühl des Willkommenseins vermitteln und sie bei der Orientierung im sozialen Raum unterstützen“, so VHS-Leiterin Anna Lenker.
In der Talentcampus-Woche fertigten die Ukrainerinnen und Ukrainer Bilder zu den Themen Selbstporträt, Heimat und Träume mit Unterstützung durch die erfahrenen Kursleiterinnen und -leiter an. Mit Übungen aus Qigong, Kung Fu und Tai-Chi konnten die Kinder ihr körperliches Selbstbewusstsein stärken. Zudem gab es für sie eine Lesestunde und Führung durch die Stadtbibliothek Wuppertal.
Bei der Abschlussveranstaltung erhielten die Kinder ihre Teilnahmezertifikate. Außerdem gab es eine Liveschaltung nach Kiew, sodass eine befreundete Kung-Fu-Schule an den Angeboten teilnehmen konnte.
In der VHS zeigten die Ukrainerinnen und Ukrainer, was sie in der Woche gelernt und kreiert hatten. Sie führten ihre Qigong-, Kung-Fu- und Tai-Chi-Choreografien auf. Ihre Bilder wurden ebenso ausgestellt – im dritten Stock der VHS hingen die Werke quer durch den Gang und begleiteten so alle Besucherinnen und Besucher auf ihrem Weg.