Zum CSD am Samstag Bergische Uni: Vielfalt als Chance

Wuppertal · Anlässlich der Wochen der Vielfalt und zum Christopher Street-Day am 10. September hisst auch die Bergische Universität Wuppertal die Regenbogenflagge: ihr Bekenntnis zu Gleichstellung und Antidiskriminierung im Bergischen.

Die Regenbogenflagge vor Gebäude V/W.

Foto: Karsten Kukulies

„Gerade in Zeiten, in denen Queerfeindlichkeit wieder sichtbarer und sagbarer wird und angesichts schlimmer Übergriffe in der CSD-Saison, ist es umso wichtiger, ein Zeichen für Solidarität und Akzeptanz zu setzen“, freut sich Joris Richter vom Queer-Referat des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Uni Wuppertal.

Doch damit nicht genug: Am 10. September wird das Referat auch auf dem Johannes-Rau-Platz in Barmen mit einem Stand vertreten sein – als Ansprechpartner nicht nur für die queeren Studierenden der Bergischen Universität. Präsenz zeigen, ins Gespräch kommen, ob queer oder nicht - wichtige Zeichen für eine inklusive und akzeptierende Gesellschaft.

Vielfalt als Chance

„Die Bergische Universität Wuppertal begreift Unterschiedlichkeiten als Chance und schätzt auch Geschlechtervielfalt“, unterstreicht Unirektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff. Inter*-, trans*- und nicht-binäre Personen seien ganz selbstverständlicher Teil des Universitätsalltags. Ziel sei es, nichtdiskriminierende und förderliche Studien-, Forschungs- und Arbeitsbedingungen zu schaffen, in denen sich alle optimal entfalten und entwickeln können.

Uni setzt Meilenstein zur Antidiskriminierung

Ein neuer Meilenstein in puncto Antidiskriminierung und Geschlechtervielfalt machte die Bergische Universität im Sommer 2021 bundesweit zum Best Practice Beispiel und zur Orientierung für andere Hochschulen und Institutionen. Seitdem ermöglicht die Uni ihren Studierenden und Beschäftigten eine Personenstands- und Namensänderung per Selbsterklärung auch bereits vor einer amtlichen Eintragung.

Warum, das erläutert die Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Vielfalt, Sophie Charlott Ebert: „Wenn die eigene geschlechtliche Verortung und der Name nicht mit unseren Hochschulsystemen übereinstimmen, kommt es – teilweise auch unabsichtlich – zu Diskriminierungen. Das möchten wir auf diesem Wege vermeiden. Eine amtliche Personenstands- und Namensänderung ist ein langwieriger und mit vielen Hürden verbundener Prozess.“