"Auch in der Lohnabrechnung sehen"

In Wuppertal haben sich am Freitag (27. März 2015) rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozial- und Erziehungsdienstes an einem Warnstreik beteiligt. Sie kamen zu einer zentralen Kundgebung in Barmen zusammen.

"Die Beschäftigten-Forderung nach einer Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst ernst zu nehmen ist noch kein konkretes Angebot", so ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt. Die Wertschätzung von typischen Frauenberufen wolle man "auch auf der Lohnabrechnung sehen". Eine Vollzeitkraft im Sozial- und Erziehungsdienst müsse die Familie genauso ernähren können wie ein Facharbeiter in der Industrie.

ver.di fordert eine Aufwertung der Beschäftigung durch eine bessere Eingruppierung. Dies würde durchschnittlich zu einer Einkommensverbesserung von zehn Prozent führen. Indirekt profitieren von einem Tarifergebnis mit den kommunalen Arbeitgebern auch die mehr als 500.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst bei freien und kirchlichen Trägern.

Die Verhandlungen werden am 9. April in Düsseldorf fortgesetzt.