Sicherheit im Straßenverkehr Aktion „Liebe braucht Abstand“ in Wuppertal gestartet
Wuppertal · Liebe braucht Abstand ist der Leitsatz einer Kampagne, mit der die Stadt Wuppertal jetzt erneut auf die Straße geht. Die Expert innen und Experten werben dabei für mehr Verständnis der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer untereinander.
„Fußgänger, Fahrradfahrer, Auto- und Busfahrer sollen respektvoll miteinander umgehen und die gebotenen Sicherheitsabstände beachten“, erklärt die Verwaltung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ressorts Straßen und Verkehr suchen am Samstag (19. September 2020) zwischen 10 und 16 Uhr an einem Aktionsstand in Elberfeld das Gespräch mit Passanten suchen.
In den Gesprächen wollen sie auf Gefahren aufmerksam machen und dafür sorgen, dass die Verkehrsteilnehmer ihr eigenes Verhalten überdenken. „Wandelnde Plakate“ unterstützen die Aktion. Mit Aufdrucken wie „Der Deutsche fährt nicht wie andere Menschen. Er fährt, um Recht zu haben“ oder „Eine gute Beziehung ist auch eine Frage des richtigen Abstandes“ sollen sie für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen. Es gibt auch kleine Geschenke wie Zollstöcke, Tassen oder Reflektoren in Herzform. Mit der Aktion „Liebe braucht Abstand“ unterstützt das Land NRW Kommunen, die proaktiv Unfallgefahren ausmachen und reduzieren wollen. Die Stadt Wuppertal hatte sich 2019 erfolgreich beworben.
Der Aktionsstand ist der zweite Aktionsbaustein der Kampagne. Der erste war die Wuppertaler Verkehrssicherheitskonferenz am 20. November 2019. Damals nahmen rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen teil, die sich beruflich oder ehrenamtlich mit dem Thema verkehrssichere Mobilität beschäftigen. Sie alle sind daran interessiert, aktiv an der Verbesserung der Verkehrssicherheit in Wuppertal mitzuwirken.
In der Verkehrssicherheitskonferenz wurden die Bedürfnisse und Anforderungen an verkehrssichere Mobilität aus den verschiedenen Perspektiven der Teilnehmenden formuliert. Die Ergebnisse wurden zur „Deklaration Verkehrssicherheit“ zusammengefasst. Die Deklaration wurde am 24. Juni vom Rat der Stadt Wuppertal beschlossen. Eckpunkte der Deklaration werden auch am Aktionsstand präsentiert.